Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Einsatz der Kameras macht sich bezahlt
Es hört sich nicht nach einem Schnellschuss an. Die Aussage basiert vielmehr auf den Erkenntnissen, die in den Tagen nach den Augsburger Sommernächten gewonnen wurden: Aus Sicht der Polizei gibt es am dreitägigen Stadtfest wenig zu beanstanden. Das wird die City Initiative Augsburg als Veranstalter und die Stadt freuen, die immerhin 100 000 Euro beisteuert. Die Massenveranstaltung, die an den drei Tagen geschätzte 150000 Besucher angezogen haben dürfte, verlief weitgehend störungsfrei. Das Sicherheitskonzept ging auf. Die Polizei hat diese ersten Aussagen seitens der Veranstalter jetzt bekräftigt.
Mit ihrer verstärkten Präsenz hat die Polizei entscheidend dazu beigetragen, dass die Besucher sich subjektiv gesehen gut geschützt sahen. Das Lob gilt aber auch den Kräften der privaten Sicherheitsdienste. Was nach dem Fest nun offensiv von der Polizei verkündet wird, sind die guten Erfahrungen mit der stationären Videoüberwachung. Sie liefert wesentliche Erkenntnisse, die speziell bei Massenveranstaltungen für Einsatzkräfte nahezu unverzichtbar sind. Das Gesetz erlaubt dies. Die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Hinweise auf die Videoanlagen waren unübersehbar. Viele Besucher, so die Beobachtungen, haben sie jedoch kaum wahrgenommen. Sie haben lieber gefeiert – weil sie sich sicher fühlten.