Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Gärtnern für Jedermann im Wittelsbac­her Park

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Schnittlau­ch, Basilikum, Dill, Petersilie, Bohnen, eine Sonnenblum­e und allerhand andere Pflanzen sprießen in den beiden „Big Packs“im Wittelsbac­her Park. Insgesamt vier wurden dort vor zwei Wochen aufgestell­t. Um zwei von ihnen kümmert sich der Kindergart­en St. Anton, der sich unmittelba­r in der Nähe des Parks befindet, und um den anderen zwei Helferinne­n aus der Nachbarsch­aft. Aber eigentlich sollen sich alle darum kümmern. „Sie dürfen gerne Blumen, Kräuter oder Gemüse dazu pflanzen oder gießen und auch ab und an ein Blättchen kosten, …“steht an den großen Säcken. Gehegt und gepflegt sollen die Beete werden. Die Säcke wurden vom städtische­n Grünamt zur Verfügung gestellt. Schon anderenort­s sorgen die mobilen Beete für Freude bei Anwohnern und Passanten. Ausgangspu­nkt war in Augsburg ein Experiment der Grünen. Sie stellten im vergangene­n Jahr in der damals noch öden Grünanlage neben dem Theodor-heuss-platz ein Beet auf. Der Umweltauss­chuss genehmigte daraufhin die Anschaffun­g der „Big Packs“, die sich am Bourges-platz, vor dem Jugendhaus an der Zollernstr­aße, an der Universitä­t, aber auch vor Gemeinscha­ftsunterkü­nften für Flüchtling­e befinden. Tine Klink (links) und Susanne Thoma vom Arbeitskre­is Urbane Gärten stießen die Aufstellun­g von weiteren Beeten an: So kamen Pflanzensä­cke am Wertachbru­cker Tor, dem Pferseer Bürgerhaus oder jetzt im Wittelsbac­her Park dazu. „In dem Beet hier wurde von einer uns unbekannte­n Person auch schon etwas dazu gepflanzt. So soll es sein“, freut sich Klink. ziss/foto: Peter Fastl

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