Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Missstand beim Jazzsommer
HIER SCHREIBEN SIE IHRE MEINUNG Zur Konzertkritik „Wenn nur jeder Gipfel so wäre…“(Feuilleton regional) vom 21. Juli: Als langjähriger Besucher des Augsburger Jazzsommers stellte ich beim Konzert am vergangenen Mittwoch fest, dass eine alte Tradition bei Rosenpavillon-konzerten weiter besteht: Man kommt so ca. eineinhalb Stunden vor Konzertbeginn zum Rosenpavillon. Man stellt fest, dass auf der „besseren“Seite der Bestuhlung auf ca. 20 Stühlen Menschen sitzen. Die anderen Stühle sind komplett belegt mit Kissen, Tüchern und ähnlichen Reservierungsgegenständen.
Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass viele Leute bereits im Lauf des Nachmittags dort ganze Stuhlreihen für sich und andere Personen aus ihrer Clique besetzen, eine anscheinend typisch deutsche Vorgehensweise, wie man es auch aus vielen südlichen Urlaubsländern hört. Ich halte das für eine unverschämte Rücksichtslosigkeit.
Bei den Konzerten im Glashaus gibt es diese Problematik nicht. Dort werden um 19 Uhr die Türen geöffnet, vorher kommt keiner rein. Warum wird das beim Rosenpavillon nicht ähnlich praktiziert? Christof Schroll, Augsburg