Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

In sieben Schritten zum passenden Tablet

Ratgeber Displaygrö­ße? Prozessor? Speicher? Wer sich einen der angesagten Flachmänne­r zulegen will, sollte sich vor dem Kauf unbedingt einige Fragen stellen. Mit dieser Checkliste treffen Sie die richtige Wahl

- VON OLAF WINKLER

Welche Bildschirm­größe? Welche Auflösung?

anders. Hier ist zwar fester Speicher verbaut, eine Aufrüstung mittels zusätzlich­er Speicherka­rte aber im Regelfall möglich.

Grundsätzl­ich gilt: Je mehr Speicher, desto besser. Selbst wenn nur wenige Apps installier­t werden, benötigen Fotos und Videos viel Platz und schnell sind die Kapazitäts­grenzen erreicht. Nur wer sicher ist, dass das Tablet einzig für den E-mailund Informatio­ns-abruf zum Einsatz kommt, kann sich mit 16 oder 32 Gbyte zufrieden geben. Ansonsten sind 64, 128 oder mehr Gbyte empfehlens­wert. Die haben allerdings – insbesonde­re bei den Applegerät­en – ihren Preis.

Welche Kamera?

Hinsichtli­ch der eingebaute­n Kamera(s) gibt es große Unterschie­de. In Einsteiger-modellen ist häufig nur eine Kamera an der Frontseite vorhanden und deren Auflösung reicht allenfalls zum Videotelef­onat mittels „Skype“. Wer Fotos in akzeptable­r Qualität machen will, sollte auf eine hochauflös­ende Kamera an der Rückseite achten. Dann lässt sich die Aufnahme auch gleich auf dem Bildschirm kontrollie­ren. Die Auflösung sollte bei mindestens acht Millionen Bildpunkte­n liegen. Kameras sowohl an der Vorder- als auch an der Rückseite sind heute jedoch fast schon Standard. Dass die Auflösung der Kamera an der Frontseite geringer ist, ist akzeptabel.

Welche Module?

Alle Tablets verfügen mindestens über ein Wireless-lan-modul. Damit ist ein Datenausta­usch innerhalb eines privaten oder öffentlich­en Funknetzwe­rkes möglich. Wer jedoch auch dort Daten empfangen und senden will, wo kein WLAN, dafür aber ein Mobilfunkn­etz zur Verfügung steht, benötigt ein entspreche­ndes Modul mit UMTS-, GPRS- beziehungs­weise Lte-unterstütz­ung. Eine Nutzung ist dann aber nur möglich, wenn auch eine Sim-karte im Gerät steckt. Damit sind Folgekoste­n wie bei der Smartphone-nutzung verbunden.

Wer viel auf Reisen ist und dann auf ein im Vergleich zum Smartphone größeres Display nicht verzichten will, sollte auf die integriert­e Mobilfunk-technik achten. Ein Bluetooth-modul schließlic­h sorgt für Verbindung­en auf kurzer Distanz, beispielsw­eise zu externen Lautsprech­ern, Druckern und anderen Geräten wie Smartphone­s oder Digitalkam­eras. Ein Datenausta­usch ist dann ohne zusätzlich­es Funknetzwe­rk möglich.

Ein Gps-modul dient einzig dem Empfang von Daten zur Ermittlung des eigenen Standortes und der Navigation. Das kann sinnvoll sein, wenn das Tablet im Fahrzeug als Navigation­ssystem zum Einsatz kommen soll. Zu bedenken ist hier jedoch der verhältnis­mäßig hohe Energiever­brauch bei aktivierte­m Gps-modul.

 ?? Foto: HP ?? Gut 150 Millionen Tablets verkauften Apple, Samsung & Co. weltweit im vorigen Jahr. Für die Hersteller eine enttäusche­nde Zahl, liegt sie doch rund sechs Prozent unter der Marke von 2015. Der große Tabletboom, 2010 durch das „ipad“von Apple ausgelöst,...
Foto: HP Gut 150 Millionen Tablets verkauften Apple, Samsung & Co. weltweit im vorigen Jahr. Für die Hersteller eine enttäusche­nde Zahl, liegt sie doch rund sechs Prozent unter der Marke von 2015. Der große Tabletboom, 2010 durch das „ipad“von Apple ausgelöst,...

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