Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
In sieben Schritten zum passenden Tablet
Ratgeber Displaygröße? Prozessor? Speicher? Wer sich einen der angesagten Flachmänner zulegen will, sollte sich vor dem Kauf unbedingt einige Fragen stellen. Mit dieser Checkliste treffen Sie die richtige Wahl
Welche Bildschirmgröße? Welche Auflösung?
anders. Hier ist zwar fester Speicher verbaut, eine Aufrüstung mittels zusätzlicher Speicherkarte aber im Regelfall möglich.
Grundsätzlich gilt: Je mehr Speicher, desto besser. Selbst wenn nur wenige Apps installiert werden, benötigen Fotos und Videos viel Platz und schnell sind die Kapazitätsgrenzen erreicht. Nur wer sicher ist, dass das Tablet einzig für den E-mailund Informations-abruf zum Einsatz kommt, kann sich mit 16 oder 32 Gbyte zufrieden geben. Ansonsten sind 64, 128 oder mehr Gbyte empfehlenswert. Die haben allerdings – insbesondere bei den Applegeräten – ihren Preis.
Welche Kamera?
Hinsichtlich der eingebauten Kamera(s) gibt es große Unterschiede. In Einsteiger-modellen ist häufig nur eine Kamera an der Frontseite vorhanden und deren Auflösung reicht allenfalls zum Videotelefonat mittels „Skype“. Wer Fotos in akzeptabler Qualität machen will, sollte auf eine hochauflösende Kamera an der Rückseite achten. Dann lässt sich die Aufnahme auch gleich auf dem Bildschirm kontrollieren. Die Auflösung sollte bei mindestens acht Millionen Bildpunkten liegen. Kameras sowohl an der Vorder- als auch an der Rückseite sind heute jedoch fast schon Standard. Dass die Auflösung der Kamera an der Frontseite geringer ist, ist akzeptabel.
Welche Module?
Alle Tablets verfügen mindestens über ein Wireless-lan-modul. Damit ist ein Datenaustausch innerhalb eines privaten oder öffentlichen Funknetzwerkes möglich. Wer jedoch auch dort Daten empfangen und senden will, wo kein WLAN, dafür aber ein Mobilfunknetz zur Verfügung steht, benötigt ein entsprechendes Modul mit UMTS-, GPRS- beziehungsweise Lte-unterstützung. Eine Nutzung ist dann aber nur möglich, wenn auch eine Sim-karte im Gerät steckt. Damit sind Folgekosten wie bei der Smartphone-nutzung verbunden.
Wer viel auf Reisen ist und dann auf ein im Vergleich zum Smartphone größeres Display nicht verzichten will, sollte auf die integrierte Mobilfunk-technik achten. Ein Bluetooth-modul schließlich sorgt für Verbindungen auf kurzer Distanz, beispielsweise zu externen Lautsprechern, Druckern und anderen Geräten wie Smartphones oder Digitalkameras. Ein Datenaustausch ist dann ohne zusätzliches Funknetzwerk möglich.
Ein Gps-modul dient einzig dem Empfang von Daten zur Ermittlung des eigenen Standortes und der Navigation. Das kann sinnvoll sein, wenn das Tablet im Fahrzeug als Navigationssystem zum Einsatz kommen soll. Zu bedenken ist hier jedoch der verhältnismäßig hohe Energieverbrauch bei aktiviertem Gps-modul.