Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Billig oder teuer?
Ganz wichtig ist neben der Größe aber die Auflösung! Sie entscheidet darüber, wie „scharf“ein Bild tatsächlich empfunden wird. Denn: Je mehr Bildschirmpunkte auf einer Fläche zu sehen sind, umso besser. Bildschirmgröße und -auflösung stehen also in einem direkten Zusammenhang. Die Angabe erfolgt dabei in „Dots per inch“(dpi), also Punkten je Zoll. Je höher dieser Wert ist, umso besser. Ab etwa 250 dpi kann das menschliche Auge keine Lücken zwischen den einzelnen Punkten mehr wahrnehmen. Geräte, die diesen Wert übertreffen, liefern also hinsichtlich der wahrgenommenen Auflösung das beste Bild. Das ist beispielsweise beim aktuellen „ipad“mit seinem 9,7-Zollbildschirm und der Auflösung von 2048 mal 1536 Bildpunkten der Fall.
Preiswerte Geräte arbeiten jedoch mit Auflösungen, die deutlich niedriger sind. Das kann für einfache Anwendungen ausreichend sein. Oft aber empfinden gerade Anwender, die primär Text-informationen über das Tablet konsumieren, eine geringe Auflösung bei vergleichs-
Auch ein preiswertes Tablet kann eine gute Wahl sein. Ist ein kleiner Bildschirm gefragt, gilt das umso mehr. Kommt das Gerät vor allem zu Hause für E Mails oder den Abruf von Text Informationen aus dem Internet zum Einsatz, dann spricht ei gentlich alles für ein Tablet in der Preisklasse bis 150 Euro.
Wer jedoch nicht auf einen größe ren Bildschirm und gute bis sehr gute Systemleistungen verzichten will, muss mehr ausgeben. High end Modelle wie das „ipad Pro“(ab 729 Euro) eignen sich dank zu sätzlicher Tastatur sogar als Laptop Ersatz. (owi)
weise großem Bildschirm als wenig augenfreundlich.
Welches Betriebssystem?
Aktuell konkurrieren vor allem zwei Betriebssysteme um die Gunst der Käufer: IOS von Apple und Android von Google. Dabei kommt die Entscheidung für IOS einer Festlegung auf das „ipad“von Apple gleich, denn nur auf Modellen dieser Tablet-baureihe läuft dieses System. Alle anderen, klassischen Tablets arbeiten mit Android. Microsoft bietet sein Windows auf sogenannten Con- an, die sich mit Hilfe einer Tastatur auch als Laptop nutzen lassen. IOS und Android unterscheiden sich hinsichtlich der Funktionen und der angebotenen Software kaum.
Oft führt daher das verwendete Smartphone zur Entscheidung beim Tablet-kauf. Wer mit einem iphone telefoniert, kennt von dort bereits IOS und möchte es im Regelfall auch auf seinem Tablet nicht missen. Umgekehrt trifft das auf Nutzer von Smartphones mit Android-betriebssystem ebenfalls zu.
Welcher Prozessor?
Der Prozessor bestimmt die Geschwindigkeit, mit der ein Tablet arbeitet. Beim Abruf von E-mails oder Nachrichten-seiten im Internet spielt diese Geschwindigkeit keine Rolle. Folglich genügt für solche Anwendungen auch ein vergleichsweise leistungsschwacher Prozessor. Wer jedoch auf schnelle Ergebnisse bei der Foto- oder Video-bearbeitung, bei komplexen Berechnungen oder bei Spielen wert legt, der sollte sich für ein Tablet mit leistungsstarkem Prozessor entscheiden. Grundvertible-tablets sätzlich gilt: Je mehr Kerne der Prozessor hat und je höher seine maximale Taktfrequenz liegt, desto schneller arbeitet am Ende das Tablet. Die einfachere „Faustformel“jedoch lautet: Je teurer ein Tablet, umso leistungsfähiger ist es auch.
Wieviel Speicherplatz?
Käufer eines ipad müssen sich bereits beim Kauf eines Gerätes auf die Speicherplatz-kapazität festlegen. Denn eine Aufrüstung ist hier nicht möglich. Bei den meisten Geräten mit Android-betriebssystem ist das