Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Zuhause in einem alten Bahnhof

Ach so! Thomas Wittstock lebt dort, wo einst viele Menschen arbeiteten

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An diesem Bahnhof arbeiteten früher viele Menschen: Sie verkauften Fahrkarten am Schalter, kümmerten sich um das Gepäck, gaben das Signal, dass der Zug wieder losfährt. Heute brauchen viele Bahnhöfe auf dem Land all das nicht mehr. Dort reichen Wartehäusc­hen und Fahrkarten­automaten. Doch was passiert mit den alten Bahnhofsge­bäuden?

Einige hat die Bahn verkauft. Sie wurden zu Restaurant­s, Veranstalt­ungsorten oder zum Standesamt. Der Sommer, der ist da, die Vögel zwitschern nah, die Sonne scheint und lacht, bei uns wird die Hausaufgab­e gemacht.

Die Blumen sind sehr schön, wir brauch für die Haare keinen Fön, denn die Luft ist warm, darum laufen wir nur noch lahm. Man kann also in einem alten Bahnhof heiraten. Oder in einem alten Bahnhof wohnen. So wie Thomas Wittstock im Bundesland Brandenbur­g. Dass dort trotzdem noch Züge fahren, stört ihn und seine Familie nicht. „Die meisten Leute wohnen doch an einer Straße, wo es den ganzen Tag tost“, sagt er. Die Züge helfen vielmehr bei seinem Tagesablau­f. „Der Zug um halb elf ist unser Gute-nacht-zug – wenn der da war, kann man getrost ins Bett gehen.“ Dieses schöne Gedicht hat die neunjährig­e Pauline Regler aus Berg in Donauwörth für ihre 92-jährige Uroma in Kühbach geschriebe­n.

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Hier ist ganz viel Platz, damit du etwas zu dem Gedicht malen kannst.
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Foto: dpa Hier siehst du Thomas Wittstock mit sei nem Sohn Adrian und seiner Hündin Lai ka vor ihrem Zuhause: einem alten Bahnhof.

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