Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Man brücke wird sechs Wochen früher fertig
Der Übergang über den Lech könnte bereits Mitte Oktober wieder freigegeben werden, sofern das Wetter mitspielt. Besonders für Fahrradfahrer ist das eine gute Nachricht
Die Stadt wird mit der Sanierung der südlichen Man-brücke über den Lech wohl sechs Wochen früher fertig werden als geplant. Der Verkehr könnte ab Mitte Oktober wieder rollen, wenn das Wetter mitspielt, so das Baureferat. In den nächsten zwei Wochen werden laut Plan die Arbeiten am Brückenbauwerk fertiggestellt, im Anschluss stehen noch etwa vierwöchige Straßenbauarbeiten an.
Die Botschaft dürfte insbesondere Fahrradfahrer freuen. Sie werden – wie auch der Autoverkehr – seit dem Frühjahr über die nördliche Brückenhälfte geleitet. Das Problem: Sie sind dort in beiden Richtungen unterwegs, was besonders an der Auffahrt von der Berliner Allee für gefährliche Situationen sorgt, weil Autofahrer nicht an den Zweirichtungs-verkehr gewohnt sind. Die Stadt hat mit einem Blinklicht auf die Situation reagiert. Nach der Fertigstellung der Brücke gibt es zunächst wieder jeweils einen Radweg pro Richtung.
Allerdings soll das Provisorium des in beide Richtungen freigegebe- nen Radwegs ab 2018 zur Dauerlösung werden. Die Radwege sollen in beide Richtungen freigegeben werden. Hintergrund ist laut Stadt, dass viele „Geisterradler“speziell auf der eigentlich stadteinwärts führenden Spur unterwegs sind. Es handelt sich zum Teil um Beschäftigte der nahen MAN und anderer Firmen, die in Richtung Firnhaberau weiterwollen und für das kurze Stück über den Lech die Stadtbachstraße nicht queren möchten. Durch eine entsprechende bauliche Gestaltung gehe man davon aus, die Unfallzahlen künftig zu senken, so die Stadt. Auch an der Berliner Allee sind Änderungen bei der Radwegeführung geplant.
Die Sanierung der 1967 gebauten Brücke war nötig geworden, weil das Bauwerk marode wurde. Die Sanierung dauerte mit einer Winterpause zwei Jahre. Vergangenes Jahr wurde die Brückenhälfte, die den Verkehr stadteinwärts trägt, saniert, heuer war die andere Seite dran. Die Kosten liegen bei rund 3,6 Millionen Euro. Für Autos gab es in jede Richtung nur jeweils eine Spur, größere Stauungen blieben aber während der Bauarbeiten aus.