Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Wenn Usami spielt, verliert der FCA Geld
Leihgebühr oder Spieler mit Spielpraxis? Diese Frage hat der FC Augsburg für sich beim Transfer von Takashi Usami, 25, zu Fortuna Düsseldorf klar beantwortet. Der japanische Stürmer soll in der zweiten Liga so viel spielen wie möglich. Darum verringert sich die Leihsumme – sie soll sich im unteren mittleren sechsstelligen Bereich bewegen –, die Fortuna dem FCA zahlen muss, je mehr Usami spielt.
Diese Klausel bestätigte jetzt Fortuna-vorstandsvorsitzender Robert Schäfer gegenüber der Rheinischen Post. „Und wenn Takashi eine bestimmte Zahl von Spielen absolviert, kostet er uns auch keine Leihgebühr an den FC Augsburg mehr“, wird Schäfer zitiert. Für Fortuna könnte Usami so zum Null-euroTop-torjäger werden, denn das Gehalt des Japaners – es soll sich laut Bild auf
600 000 Euro belaufen – wird von einem Sponsor der Fortuna, dem japanischen Autoreifenhersteller Toyo Tires, übernommen. Möglicherweise entsteht so eine Win-win-situation für beide Vereine. Denn Fca-geschäftsführer Stefan Reuter baut weiter auf Usami. „Wir sind vollkommen überzeugt von seinen Qualitäten und glauben, dass er bei Düsseldorf die Möglichkeit bekommen wird, weiter Spielpraxis zu sammeln, um so noch einmal einen Schritt in seiner Entwicklung zu machen“, sagte er vor wenigen Tagen.
Diesen Schritt braucht Usami aber auch, um sich vielleicht doch noch in der Bundesliga durchzusetzen. Beim ersten Anlauf (2011 bis
2013) scheiterte Usami bei Bayern München und in Hoffenheim, und auch beim zweiten Versuch in Augsburg blieb er hinter den Erwartungen zurück. Der FCA hatte Usami im Juni 2016 für geschätzte 1,5 Millionen Euro von Gamba Osaka gekauft und mit einem Vier-jahresVertrag ausgestattet. Über elf Bundesligaspiele und 437 Einsatzminuten ohne Tor kam er allerdings beim FCA nicht hinaus. Robert Götz Bundesligist will aber Spielpraxis für Japaner