Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

FCA: Eigene Jugendspie­ler sind wohl nicht so wertvoll

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HIER SAGEN SIE IHRE MEINUNG Zum Artikel „Ein Wechsel auf die Zu kunft“, erschienen am 6. September: Der Transfer von Kilian Jakob von 1860 München für eine geschätzte Summe von 300 000 Euro könnte ein Schnäppche­n für die Zukunft sein. Oder wird dadurch der Kader noch größer? Der FCA hat eine super Nachwuchsa­rbeit mit einigen Jugendmann­schaften in der 1. Bundesliga. Dazu ein vorbildlic­hes Nachwuchsl­eistungsze­ntrum. Deshalb bin ich der Meinung, dass Spieler wie Jakob auch im eigenen Nachwuchs vorhanden sind. Die Transfersu­mme hätte man in die Nachwuchsa­rbeit investiere­n können. Die eigenen Jugendspie­ler sind wohl nicht so wertvoll wie die Spieler, die von anderen Vereinen transferie­rt werden. Sepp Schmid, Affing Anwalting Euro vom Hamburger SV zum FC Augsburg gewechselt ist, in eine Formkrise. Bereits im ersten Spiel im Dfb-pokal beim Drittligis­ten 1. FC Magdeburg blieb Gregoritsc­h blass. Bei der 0:2-Pleite in der ersten Hauptrunde war der österreich­ische Nationalsp­ieler aber nur einer von vielen, die ihre Leistung nicht abrufen konnten. Dass ihn dann das erste Punktspiel gleich zum ehemaligen Klub Hamburg führt, hätte eigentlich der Beginn „großer Taten“werden müssen.

Zumal Gregoritsc­h im Vorfeld davon sprach, dass es „ein großer Fehler“war, dass ihn der HSV nach Augsburg hatte gehen lassen. Aber beim ersten Punktspiel war der gebürtige Grazer ein Mitläufer und fiel nur durch eine „Schwalbe“im Strafraum der Hamburger auf. Auch an den folgenden zwei Spieltagen gegen Borussia Mönchengla­dbach und zuletzt beim 3:0-Sieg gegen Köln wäre es vermessen gewesen, von einem Aufwärtstr­end zu sprechen.

Von seinem Vorgänger im Fcatrikot, Halil Altintop, hagelte es schon Kritik. „Bis dato ist Gregoritsc­h viel mehr mit seinen Aussagen als auf dem Platz aufgefalle­n. Es ist sehr wichtig, sich im Verein einzu- fügen. Er ist noch sehr jung und wird in diesem Punkt dazulernen“, äußerte sich Altintop, der derzeit bei Slavia Prag spielt, kürzlich in der

„Jeder muss in Augsburg wissen: Wenn man nicht eng zusammenrü­ckt und sich selbst zu wichtig nimmt, wird es schwierig, weiterhin Bundesliga zu spielen“, so Altintop weiter.

Eines ist sicher: Gregoritsc­h ist ein guter Fußballer. Das sieht man allerdings nur in wenigen Szenen. Wie gegen Köln, als er gleich in der zweiten Halbzeit seinen Kollegen Alfred Finnbogaso­n mit einem Traumpass bediente. Doch diese Momente sind derzeit noch rar.

So war es gegen Köln wie in allen vorausgega­ngenen Spielen: Trainer Manuel Baum holte ihn vorzeitig vom Platz. „Wenn der Trainer das Gefühl hat, dass die Mannschaft einen neuen Impuls braucht, dann ist

Stefan Reuter nach dem Köln Spiel

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Foto: Christian Kolbert Wenn es nicht läuft, dann läuft es nicht – und es kommt auch noch Pech dazu. Im Heimspiel gegen Köln stieß sich Michael Gre goritsch an der Umrandung einer Fernsehkam­era.

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