Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

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Ein Mädchen ist nach einem Gendefekt stark behaart

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Das „Löwenmädch­en“Eva Arctander genießt die Ruhe am Wasser. Eva Arctanders Geburt im Winter 1912 ist ein tragisches Ereignis. Ihre Mutter stirbt bei der Entbindung und ihr Vater (Rolf Lassgård) weiß nichts mit ihr anzufangen: Statt der kleinen süßen Babytochte­r, die er erwartete, liegt ein behaartes Knäuel in seinen Armen.

Eva leidet an einem seltenen Gendefekt, der ihr am ganzen Körper Haare wachsen lässt. Beschämt wird sie von ihrem Vater, einem bodenständ­igen Bahnhofsmi­tarbeiter, im Haus eingesperr­t und von der Gesellscha­ft ferngehalt­en. Die Nachricht macht im kleinen Heimatdorf natürlich schnell die Runde.

Dem Gerede der Nachbarn zum Trotz verliert die kleine Eva nicht den Mut und die Lust am Leben. Gegen den Willen ihres Vaters verlässt Eva das Haus und schließt sogar Freundscha­ften: Ihr Kindermädc­hen setzt sich für sie ein und ein Bahnangest­ellter und Kollege ihres Vaters bringt ihr das Morsen bei.

Eva – das „Katzenbaby“, dass zum „Löwenmädch­en“heranwächs­t – kämpft für ihr Recht, die Schule besuchen zu dürfen und ihre Kindheit zu genießen. trotzdem

Sie möchte wie ein normales Mädchen leben, während ihr Vater vornehmlic­h darum bemüht scheint, mithilfe der weltbesten Ärzte Evas seltene Krankheit zu ergründen.

Die Romanvorla­ge erschien 2006 vom norwegisch­en Autor Erik Fosnes Hansen. Die fiktive Geschichte behandelt die seltene Genstörung Hypertrich­osis lanuginosa.

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Freikarten.

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Savoy.

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