Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Wenn der Hund aus dem Heim kommt
Ratgeber Wer ein Tier aufnimmt, weiß vorher nicht, ob das Zusammenleben klappt. Aber mit der richtigen Vorbereitung können Besitzer einen Reinfall verhindern
nicht zu viel Wirbel um den Hund machen, sondern seinem normalen Alltag nachgehen, damit der Hund sich schnell eingewöhnen kann und seinen Platz in der Familie findet. Etwas Futter bekommt der Hund in der Regel aus dem Tierheim mit. Halter können dann entscheiden, ob sie langsam auf anderes Futter umstellen oder das gewohnte Futter weiterfüttern wollen. Eine Leine sollte man schon besorgt haben. Außerdem braucht er von Anfang an einen Schlafplatz, an den er sich zurückziehen kann, rät Ariane Ullrich vom Berufsverband der Hundeerzieher und Verhaltensberater. Darüber hinaus sollten Halter wissen, zu welchem Tierarzt sie mit dem Hund gehen möchten. Vielleicht haben sie sich auch schon die Nummer einer Hundeschule herausgesucht. Nicht immer ist die
Bei Problemen können die Tierheim Mitarbeiter helfen
Vorgeschichte eines Hundes aus dem Tierheim bekannt. Die Mitarbeiter können zwar den Charakter des Tieres einschätzen, wissen aber nicht immer, wie er in unvorhergesehenen Situationen oder unter Stress reagiert. Wenn der Hund plötzlich aggressiv wird, müssen Halter schnell schalten. „In keinem Fall sollte man den Hund körperlich bedrängen oder selbst aggressiv werden“, sagt Expertin Ullrich. Besser sei es, dem Tier Raum zu geben und zu versuchen, die Situation zu entspannen.
Danach rät Ullrich, einen Hundetrainer aufzusuchen, um mit dem Hund gezielt zu arbeiten. Auch die Mitarbeiter des Tierheims sind Ansprechpartner und helfen bei Problemen weiter, sagt Katzurke: „In der Regel bekommen wir so etwas gemeinsam in den Griff. Dass Menschen einen Hund aus solchen Fällen wieder abgeben müssen, ist zum Glück extrem selten.“