Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Erst verspottet, jetzt im Spotlight
der Klimaforscher Jesse Keenan von der Harvard-universität. Der steigende Meeresspiegel erfordert nach seiner Meinung eine Anpassung, die zum Beispiel ein Verzicht auf Küstenbebauung beinhalten könnte. „Irma“sei erst der Anfang, sagte Keenan. Ähnliches gilt für die Karibik. Schon in den kommenden Tagen könnte dort „Maria“auftauchen, sagen Meteorologen voraus. Die Leeward- und die Jungfern-inseln sowie Puerto Rico könnten demnach zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen einem schweren Wirbelsturm ausgesetzt sein. Und die diesjährige Hurrikan-saison im Atlantik ist noch jung. Andere 16-Jährige freuen sich darüber, endlich den Moped-führerschein machen zu dürfen. Oder nicht mehr nur Filme ab zwölf im Kino schauen zu dürfen. Sängerin Lorde freute sich mit 16 über ihren ersten Welthit.
Vier Jahre ist es her, dass „Royals“in vielen Ländern auf Platz eins der Charts gelandet war. Die heute 20-Jährige, die eigentlich Ella Marija Lani Yelich-o’connor heißt, kaufte sich ein eigenes Haus in ihrer neuseeländischen Heimat Auckland. Medien überschlugen sich mit Berichten über ihr Leben im „Spotlight“, im Scheinwerferlicht. Lorde war plötzlich mit Popstar Taylor Swift befreundet, erlebte ihre erste große Liebe – und die tragische Trennung. In ihrem neuen Album „Melodrama“habe sie all das verarbeitet, sagte Lorde nun der Modezeitschrift – und steht schon wieder auf Platz eins der Charts.
Dass aber auch ein Popstar wie sie noch ein bisschen Teenager ist, sieht man auf Twitter: Lorde freute sich nämlich diebisch, dass ihr Gesicht jetzt das Cover der ziert. Ihre Mitschüler hätten sie wegen ihrer dichten Augenbrauen nämlich nur „Monobraue“genannt. Sie hatten ja keine Ahnung.
Foto: Guillermo Houwer, AP, dpa