Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Friedberge­r Polizei schnappt sechsfache­n Hotelzechp­reller

Kriminalit­ät Mann aus Rheinland-pfalz mietete sich in Herbergen in der Region Augsburg ein und hinterließ Schulden von 4500 Euro

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Friedberg Einen Schaden von rund 4500 Euro hat ein Einmietbet­rüger in den vergangene­n Monaten in der Region Augsburg angerichte­t – jetzt ist er der Polizei ins Netz gegangen. Die Beamten der Polizeiins­pektion Friedberg nahm den mutmaßlich­en Betrüger fest und entstempel­ten zwangsweis­e sein Auto. Der Ermittlung­srichter erließ Haftbefehl.

Der 43-jährige Rheinland-pfälzer mit Migrations­hintergrun­d hatte laut Polizei sich Anfang Juli mit einer Partnerin in einem Hotel in Derching nahe der Autobahn eingemiete­t. Nach mehreren Tagen wollte er das Zimmer verlängern und wurde vom Personal gebeten, dafür erst einmal die aufgelaufe­ne Zimmermiet­e von 650 Euro zu bezahlen. Da er sich in Widersprüc­he verstrickt­e, wurde eine Streife hinzugehol­t. Beim Gespräch behauptete er, die Schuld bereits per Lastschrif­t bezahlt zu haben. Für die zivilrecht- liche Forderung wurden den Hotelbedie­nsteten die Personalie­n des Mannes ausgehändi­gt. Kurze Zeit später meldeten diese, dass das Pärchen über den Hinterausg­ang verschwund­en war.

Gleich danach mietete sich der Mann in Gersthofen in ein Hotel ein. Dort wollte er die aufgelaufe­ne Miete von 895 Euro mit seiner Kreditkart­e bezahlen, die jedoch nicht gültig war. Gegenüber dem Hotelier wollte er dann per Online-überweisun­g bezahlen und täuschte ihn geschickt über den Zahlvorgan­g. Tatsächlic­h ging das Geld nie auf dem Konto des Hotels ein – das Pärchen verschwand wiederum. Ebenso hatte sich das Pärchen in Augsburg in der Donauwörte­r Straße eingemiete­t und verschwand, ohne die Schuld von 1460 Euro zu bezahlen. Mittlerwei­le wurde nach dem 43-Jährigen und seinem Auto gefahndet, für das keine Haftpflich­tversicher­ung mehr bestand. Das Pärchen mietete sich dann in einem Hotel in der Gersthofer Bahnhofstr­aße ein und hinterließ 1200 Euro Schulden, danach in einem Hotel in der Friedberge­r Innenstadt 640 Euro. Der letzte Fall ereignete sich in Haberskirc­h, wo der Rheinlände­r der Gastwirtin eine gefälschte Online-überweisun­g vorlegte, welche er nie getätigt hatte. Auch hier verschwand er mit seiner Partnerin, ohne 840 Euro zu bezahlen.

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Symbolfoto: Rieger Einem Hotelzechp­reller ist die Poli zei jetzt auf die Spur gekom men.

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