Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Rutschverbot für Eltern
Ach so! Experten sagen, dass es sonst mehr Spielplatzunfälle gibt
Eine Schramme am Knie, eine Beule am Kopf? Das kann schon mal passieren, gerade beim Toben auf dem Spielplatz. Meistens ist so ein kleiner Unfall schnell vergessen und verheilt. Forscher in unserem Nachbarland Österreich haben aber herausgefunden: Es gibt seit einigen Jahren mehr Unfälle mit kleinen Kindern auf Spielplätzen. Als Grund vermuten sie Wir haben zwei Hasen Mit kleine Stupsnasen. Eine heißt Schneeflöckchen Und andere heißt Fleckchen. Sie springen wie Akrobaten Kann keiner so erwarten. Wenn kriegen die einen Schreck Dann rennen die ins Versteck. Ablenkung. Eltern guckten etwa aufs Handy statt aufs Kind. So merken sie nicht schnell genug, wenn zum Beispiel die Gefahr besteht, dass es sich den Finger klemmt.
Von einem anderen Problem berichten Forscher im Land USA: Sie sagen, es sei keine gute Idee, wenn Eltern zusammen mit dem Kind auf dem Schoß rutschen gehen. Dabei komme es häufiger zu Verletzungen: Bleibt das Kleinkind beim Rutschen hängen, könnte es der schwerere Erwachsene weiterdrücken.
Deshalb raten Experten: Kinder lieber allein rutschen lassen. „Die Kinder sollen den Spielplatz frei erobern können“, sagte eine von ihnen. Und die Eltern sollten dabei genau hingucken. Julian Hehle ist sieben Jahre alt und kommt aus Grünenbach im Allgäu. Er hat dieses schöne Gedicht über seine Zwei Hasen geschrieben und sogar noch ein Bild von den beiden Langohren mitgeschickt.