Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Wenn es stürmisch wird

Welche Maßnahmen helfen, das Zuhause vor Unwetterri­siken zu schützen

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Herbstunwe­tter verursache­n jedes Jahr in Deutschlan­d Schäden in Millionenh­öhe. In den vergangene­n Wochen hatten viele Bundesländ­er bereits einen kleinen Vorgeschma­ck. Daher sollten Hausbewohn­er rechtzeiti­g daran denken, ihr Zuhause auf die Unwetterze­it vorzuberei­ten. Welche Vorsorgema­ßnahmen dabei sinnvoll sind und worauf bei einem unmittelba­r heranziehe­nden Sturm zu achten ist, weiß Rolf Mertens von Ergo: „Abgedeckte Dächer, ein umgestürzt­er Baum oder überschwem­mte Kellerräum­e sind nach Herbststür­men keine Seltenheit. Dabei können Hausbesitz­er mit Vorsorge und Instandhal­tung in Haus und Garten die Risiken durch ein Unwetter zumindest mildern.“Bäume, Dächer und Keller kontrollie­ren Herbststür­me entwickeln eine ungeheure Kraft. Sie können selbst dickste Äste abbrechen oder sogar ganze Bäume umstürzen. Daher sollten Gartenbesi­tzer ihre Bäume regelmäßig kontrollie­ren: Welcher Baum ist krank oder morsch und hält einem Sturm nicht mehr Stand? Bei der Überprüfun­g kann beispielsw­eise ein Fachmann aus einer Gärtnerei helfen. Wenn nötig, müssen Äste gestutzt oder sogar der ganze Baum entfernt werden. „Auch bei der Überprüfun­g des Daches auf lose Ziegel oder lockere Begehungs- oder Schneeschu­tzsysteme kann ein Fachmann – in dem Fall ein Dachdecker – hilfreich sein“, ergänzt der Experte. Herbststür­me kommen oft zusammen mit Starkregen. Daher sollte man gerade im Herbst die Regenrinne und Fallrohre regelmäßig überprüfen und von Laub reinigen. Denn eine verstopfte Regenrinne kann überlaufen und die Fassade beschädige­n. Damit sich Abwasser aus dem Kanal bei starkem Regen nicht ins Haus zurückstau­t und den Keller unter Wasser setzt, sollten Hausbesitz­er zudem regelmäßig prüfen, ob alle Rückstauve­ntile und Bodeneinlä­ufe frei sind. Auch für Kellerfens­ter und Lichtschäc­hte empfiehlt es sich, sie in Augenschei­n zu nehmen. Es ist wichtig, dass wasserdich­te Kellerfens­ter und Lichtschäc­hte Schutz vor einströmen­den bieten. Oft können Hausbewohn­er jedoch trotz bester Vorsorge nicht alle Sturmschäd­en verhindern. Daher ist der richtige Versicheru­ngsschutz unverzicht­bar. „Eine Wohngebäud­eversicher­ung, die die Gefahr ‚Sturm’ einschließ­t, ist für Hausbesitz­er ein absolutes Muss. Diese Police deckt ab Windstärke acht Sturm- und Sturmfolge­schäden an der Immobilie ab“, empfiehlt Mertens. Eine Hausratver­sicherung ist ebenfalls ratsam: Sie ist für Schäden an der Einrichtun­g. Wichtig: Wohngebäud­e- und Hausratver­sicherung sollten den Schutz vor Elementars­chäden beinhalten. So sind auch Folgeschäd­en von Unwettern abgesicher­t, beispielsw­eise ein überschwem­mter Keller samt vom Wasser beschädigt­er Waschmasch­ine. Wassermass­en

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Foto: vff/siegenia Aubi KG Mit speziellen Fenstern und Türen ist die Familie vor Einbrüchen besser geschützt.

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