Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Sinken die Milchpreis­e wieder?

Dann wird auch Butter günstiger

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Düsseldorf Nach gestiegene­n Preisen für Milch und Butter hält der Bundesverb­and Deutscher Milchviehh­alter bald wieder fallende Preise für Milchprodu­kte am Supermarkt­regal für möglich. Die Bauern sehen die derzeitige Entwicklun­g mit Sorge. Die Verhandlun­gsrunde über neue Halbjahres-liefervert­räge zwischen den einzelnen Molkereien und Lebensmitt­elhändlern laufe aktuell vor dem Hintergrun­d einer spürbar gestiegene­n Milchmenge, sagte Verbandssp­recher Hans Foldenauer. Eine gestiegene Milchmenge drückt erfahrungs­gemäß die Preise. Auch fallende Preise auf breiter Front um bis zu 20 Prozent an den Warentermi­nbörsen zeigten in diese Richtung, erläuterte er.

„Ich sehe das mit großer Sorge. Meines Erachtens steuern wir sehenden Auges auf die nächste Milchmarkt­krise zu“, betonte Foldenauer. Wenn die Preise wieder bröckelten, werde es für viele Betriebe, die die jüngste Krise gerade so überstande­n hätten, eng. Die Bauern bekämen gegenwärti­g im Bundesdurc­hschnitt einen Auszahlung­spreis von den Molkereien von 38 Cent je Kilogramm Rohmilch, was etwa einem Liter entspreche. In den Monaten zuvor seien es etwa 35 Cent je Liter gewesen. „Damit konnte man wieder die Rechnungen bezahlen und die eine oder andere aufgeschob­ene Reparatur. Aber an eine Rückführun­g der Kredite ist überhaupt nicht zu denken.“

Der Verband hält für ein nachhaltig­es Wirtschaft­en Auszahlung­spreise von mehr als 40 Cent je Liter Rohmilch für erforderli­ch.

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Foto: Pleul, dpa Butter ist teurer geworden. könnte sich ändern. Doch das

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