Was die Uni für Veganer tut

Neue Bestnote soll ein Ansporn sein

Gefüllte Tortilla mit Chili con Soja und Avocado-dip, Gemüse-kartoffel-curry oder Linsen-lasagne: In der Unimensa des Augsburger Studentenwerks finden Gäste eine immer größere Auswahl an veganen Gerichten. Dafür gab es jetzt die neue Bestnote von „vier Sternen“für das vegane Angebot. Die Auszeichnung wird von der Tierrechtsorganisation Peta vergeben.

In der Mensa werden in der Vorlesungszeit bis zu 6000 Essen am Tag ausgegeben. Auf dem wöchentlich wechselnden Speiseplan stehen bis zu 18 Hauptgerichte. Bis zu fünf vegane Hauptgerichte gibt es am Tag, dazu sind die meisten Komponenten beim Gemüse- und Salatbüfett sowie fast alle Beilagen vegan. Wie das Studentenwerk mitteilt, kommen in der Mensa auch nur bestimmte Fleisch-alternativen zum Einsatz: etwa Soja-„sahne“, Soja„milch“und Soja-schnetzel. Auf vorgefertigte Fleisch-ersatz-produkte oder Analog-käse wird bewusst verzichtet, weil darin meist viele Zusatzstoffe enthalten sind. Gerichte, die in der Mensa früher vegetarisch zubereitet wurden, werden nun vegan zubereitet, wenn das bei gleichbleibender Qualität möglich ist. Auch in den Cafeterien sei das vegane Angebot in den vergangenen Jahren erweitert worden.

„Die Auszeichnung von Peta freut uns natürlich sehr, damit wird gewürdigt, dass wir unser Angebot in den Mensen und Cafeterien weiterentwickeln und neue Rezepturen ausprobieren“, sagt Werner Schrettenbrunner, Abteilungsleiter Hochschulgastronomie beim Studentenwerk Augsburg. Das Küchenteam wolle attraktive vegane Gerichte anbieten, die auch von Vegetariern und „Flexitariern“gerne gegessen werden, also von möglichst vielen Menschen, die sich unterschiedlich ernähren möchten. Allerdings: Zu exotische oder ausgefallene vegane Gerichte kommen bei den Augsburger Mensa-gästen nicht so gut an, so die Erfahrung von Schrettenbrunner.

Am Wettbewerb der veganfreundlichsten Mensa von Peta haben sich 43 der 58 deutschen Studentenwerke beteiligt. Die Bestnote von vier Sternen wurde sechsmal vergeben.

Foto: Silvio Wyszengrad An der Uni gibt es viel Auswahl an vega nen Gerichten.