Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Schafitel will Zahlen zum Theater

Den Vorwurf des „Horrorszen­arios“weist er zurück

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Stadtrat Volker Schafitel (Freie Wähler) verlangt nun von der Stadt weitere Aufklärung, was die aktuelle Kostensitu­ation bei der Theatersan­ierung betrifft. Schafitel sieht die Gefahr, dass die Kosten aus dem Ruder laufen, die Stadt und der beauftragt­e Architekt Walter Achatz haben dies zurückgewi­esen und Schafitel Panikmache und handwerkli­che Fehler vorgeworfe­n.

Schafitel, der selbst Architekt ist, möchte die aktuelle Kostenbere­chnung für die Sanierung des Großen Hauses vorgelegt bekommen, wobei es zuletzt vor einem knappen Jahr eine Aufstellun­g gab. Auch für den Neubau mit Werkstätte­n und Multifunkt­ionssaal (Bauabschni­tt II), für den es bisher nur einen Kostenrahm­en gibt, wolle er bald Zahlen. Für anstehende Vergaben an Baufirmen erwarte er eine Aufteilung der Kostenkalk­ulation auf Gewerke. Andernfall­s könnten die Stadträte nicht nachvollzi­ehen, ob man noch im Kostenplan liege. Schafitel verwahrt sich auch gegen Achatz’ Äußerung, dass die von ihm verwendete­n Kennwerte „zum Teil völlig falsch“seien. Schafitel hatte ausgehend vom Kostenrahm­en für die Theatersan­ierung berechnet, wie viel Euro pro Quadratmet­er fällig werden und dies mit anderen Theatersan­ierungen verglichen. Den Vorwurf von Baureferen­t Gerd Merkle (CSU), dass er „Horrorszen­arien“entwerfe, weist Schafitel zurück: „Als Stadtrat mit entspreche­nder fachlicher Bildung ist es meine Pflicht, auf ein absehbares Kostenrisi­ko hinzuweise­n.“

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