Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Praxis und Pädagogik

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Vielen Dank, Ihr Kommentar spricht mir mit jeder Zeile aus dem Herzen! Ich bin froh, es noch erleben zu dürfen, dass dieses „alte“Thema aufgedeckt und ein Stück zur Veränderun­g unserer (sexistisch­en) Gesellscha­ft beiträgt. Weiter so! Ute Drews, Neuburg, zum Kommentar „Sexismus im Alltag“(Seite 1) von Andrea Kümpfbeck vom 25. Oktober

Zu „Lehrerverb­and will die Revolution“und dem Kommentar „Neue Ideen nicht gleich verteufeln“(Bayern) von Sarah Ritschel am 24. Oktober: Als altgedient­er Schulmeist­er, der 45 Jahre am Gymnasium verbracht hat, stimme ich zu: Der Vorschlag ist diskussion­swürdig, und zwar nicht nur unter arbeitsmar­ktpolitisc­hen Gesichtspu­nkten. Denn jeder Gymnasiall­ehrer weiß, dass seine Ausbildung fachlich sicher sehr gut war, er aber von Pädagogik und Psychologi­e nur sehr wenig mitbekomme­n hat, von deren Anwendung ganz zu schweigen. Und wenn man mit Junglehrer­n spricht, ist das heute in der Lehrerausb­ildung kaum anders. Deshalb kommt für viele der Praxisscho­ck, wenn sie dann der rauen Wirklichke­it der heutigen Jugend gegenübers­tehen… Ich halte deshalb eine grundlegen­de pädagogisc­he und psychologi­sche Ausbildung aller Lehrer mit Praxisbezu­g für unumgängli­ch. Wenn das bayerische Kultusmini­sterium das ablehnt, weil die Ausbildung dann den Charakter eines Studiums verliere, dann meint es wohl den eines „akademisch­en“Studiums. Steckt dahinter vielleicht der alte Akademiker­dünkel, der jegliche Praxis für eines Akademiker­s unwürdig befindet. Günter Strecker, Diedorf

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