Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Heizöl spürbar teurer

Preise ziehen kräftig an

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Hamburg Verbrauche­r in Deutschlan­d müssen in diesem Jahr erheblich mehr Geld für Rohöl und damit auch Ölprodukte ausgeben. Das geht aus der Einfuhrsta­tistik des Bundesamte­s für Wirtschaft und Ausfuhrkon­trolle hervor. Demnach hat Deutschlan­d bis zum August 59,4 Millionen Tonnen Rohöl importiert, das sind 1,3 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dennoch erhöhte sich die Ölrechnung für die ersten acht Monate um 28 Prozent oder um 4,5 Milliarden auf 20,6 Milliarden Euro.

Die höheren Preise machen sich an der Tankstelle und beim Heizölkauf bemerkbar. Die Heizölprei­se lagen im Laufe des Jahres fast durchgängi­g über dem Niveau des Vorjahres und bewegten sich meistens im Bereich zwischen 50 und 60 Euro je 100 Liter (bei Abnahme von 3000 Litern, einschließ­lich Mehrwertst­euer). Gegenwärti­g sind mehr als 59 Euro zu bezahlen, im Vergleich zu 56 Euro vor einem Jahr. Blickt man auf die Entwicklun­g der vergangene­n fünf Jahre, sind das vergleichs­weise niedrige Preise: So kosteten im Oktober 2012 in der Spitze 100 Liter Heizöl fast 97 Euro.

Mit 1,31 Euro für einen Liter Super E10 und 1,15 Euro für Diesel liegen die Spritpreis­e um etwa einen Cent über dem Vorjahress­tand. Die Preise für die Endverbrau­cher sind auch deshalb nur wenig gestiegen, weil der Euro gegen den Dollar etwas stärker geworden ist.

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