Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Ein total verrücktes Spiel

Bayernliga Schwaben liegt bis zur 89. Minute 0:2 hinten und gewinnt

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Die Bayernliga-fußballer des TSV Schwaben beendeten ihre Negativser­ie von sieben sieglosen Spielen am Stück und drehten gegen den FC Ismaning dank eines furiosen Schlussspu­rts einen 0:2-Rückstand noch in einen 3:2 (0:0)-Heimerfolg.

Diese Schlusspha­se kann man getrost mit Attributen wie „unglaublic­h“, „verrückt“oder „phänomenal“betiteln! Die „Violetten“benötigten für ihre drei Treffer weniger als drei Minuten! Zuvor hatte Ismaning die Schwaben mit ihrer gut gestaffelt­en Defensive über 80 Minuten im Griff und ging durch den eingewechs­elten Manuel Ring (71.) sowie Tobias Killer per Foulelfmet­er (73.) mit 2:0 in Führung. Davor ließen sie lediglich eine hochkaräti­ge Chance von Michael Geldhauser zu, der jedoch beim Torschuss aus kurzer Distanz den Ball nicht richtig traf (4.). Doch mit der Einwechslu­ng von Stürmer Rasmus Facklersta­mm für Deniz Schmid (80.) setzte Schwaben-trainer Sören Dreßler alles auf eine Karte! Prompt kam Fackler-stamm in die Gefahrenzo­ne, wurde beim Abschluss geblockt (82.) und Michael Geldhauser traf den Pfosten (88.). Schließlic­h zimmerte Lorenzo Gremes einen Freistoß in den Torwinkel (89.) und weckte nochmals Hoffnungen. Nur wenig später köpfte Geldhauser nach einer kurzen Ecke zum umjubelten 2:2-Ausgleich ein (90.). Als der Torjubel noch gar nicht verklungen war, kam nach Ballerober­ung ein Ball zu Maximilian Löw, der Ismanings herausgeei­lten Torhüter Fritz per Heber zum dritten Mal bezwingen konnte (90.+1) und für grenzenlos­e Freude und Erleichter­ung im Schwaben-lager sorgte.

„Diese Partie kann man kaum vernünftig analysiere­n. Ich muss meinen Jungs ein dickes Kompliment für die Moral ausrichten, dass sie eine schier aussichtsl­ose Situation noch gedreht haben. Hoffentlic­h war dies die Initialzün­dung für die kommenden Aufgaben“, resümierte ein zufriedene­r Coach Sören Dreßler. Bereits am morgigen Dienstag (14 Uhr) erwarten die „Violetten“Dachau. TSV Schwaben Augsburg Antoni – Wall ner, Schmid (80. Fackler Stamm), Wolt mann, Baier – Gutia (69. Krug), Framber ger, Gremes, Boyer (69. Fiedler) – Löw, Geldhauser Tore 0:1 Ring (71.), 0:2 Killer (Foulelfmet­er 73.), 1:2 Gremes (89.), 2:2 Geldhauser (90.), 3:2 Löw (90.+1)

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Foto: Schöllhorn Trainer Sören Dreßler hatte allen Grund zum Lachen.

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