Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Sturmtief: Feuerwehre­n hatten rund 25 Einsätze

Wetter Das Unwetter fegte in der Nacht zum Sonntag über die Region hinweg. Polizei und Feuerwehre­n ziehen eine erste Bilanz. Staatsstra­ße zwischen Mering und Odelzhause­n musste am Sonntag gesperrt werden

- VON NADINE ELLINGER UND EVA MARIA KNAB

Das Sturmtief „Herwart“, das in der Nacht zum Sonntag über den Raum Augsburg hinwegzog, hat den Einsatzkrä­ften in der Region viel Arbeit gemacht, schlimmere Schäden habe es jedoch nicht gegeben. Diese erste Bilanz zogen Polizei und Feuerwehr. Danach hatten die Feuerwehre­n in Stadt und Umland rund 25 Einsätze. Im Stadtgebie­t Augsburg seien in Folge des Unwetters mehrere Verkehrsze­ichen umgeweht worden. Diese fielen teilweise auf geparkte Fahrzeuge. Auch ein Telefonmas­t konnte dem Sturm nicht standhalte­n. In Göggingen fiel ein Baum auf einen Wintergart­en, Personen seien dabei aber nicht verletzt worden. In den umliegende­n Landkreise­n wurden mehrere Bäume, Telefon- und Strommaste­n umgeweht. Die Staatsstra­ße 2052 zwischen Zillenberg und Egenburg (Landkreis Aichach-friedberg) musste wegen eines umgestürzt­en Baumes und weiterer Bäume, die umzustürze­n drohten, am Sonntag gesperrt werden. Die Sperrung werde vermutlich in der Nacht zum Montag andauern, hieß es.

Augsburg Das Sturmtief Herwart hat in der Nacht zum Sonntag heftig getobt. Schlimmere Folgen hatte es im Großraum Augsburg aber offenbar nicht. Diese erste Bilanz zogen Polizei und Feuerwehr am Sonntag. Den Einsatzkrä­ften machte der Sturm aber eine ganze Menge Arbeit.

Wie die Berufsfeue­rwehr Augsburg mitteilte, hatten die Feuerwehre­n in Stadt und Umland rund 25 sturmbedin­gte Einsätze. Einige Bäume, Bauzäune, Verkehrssc­hilder und Strommaste­n wurden umgeweht. Teilweise wurden Autos beschädigt. Auch zahlreiche, wenig beladene Mülltonnen waren auf Straßen gerollt, sie wurden ebenfalls aufgeräumt.

Nach ersten Erkenntnis­sen sei es aber nicht zu größeren Schäden gekommen, Menschen seien nicht verletzt worden. Die Augsburger Feuerwehre­n waren dennoch am Sonntag mit Aufräumarb­eiten beschäftig­t, so die Polizei.

Etwas schlimmer als die Stadt Augsburg erwischte es stellenwei­se den Landkreis Aichach-friedberg. Nach dem Sturmtief musste die Staatsstra­ße 2052 zwischen Mering und Odelzhause­n auf Höhe Zillenberg am Sonntagmor­gen wegen Aufräumarb­eiten komplett gesperrt werden. Laut Polizei dauerten die Aufräumarb­eiten den ganzen Tag an. Die Sperrung des A-8-zubringers werde voraussich­tlich bis in die Nacht zum Montag andauern, hieß es.

Auch im Landkreis Augsburg hielten sich die Schäden in Grenzen. Im Zusmarshau­ser Ortsteil Gabelbache­rgreut wurde der Leonhardir­itt wegen der anhaltende­n Sturmböen abgesagt. Ross und Reiter mussten zu Hause bleiben – die bessere Alternativ­e bei Sturm und Regen. Freunden der Traditions­veranstalt­ung zu Ehren des heiligen Leonhard bleiben jetzt noch zwei Termine im Landkreis. In Gessertsha­usen und in Dinkelsche­rben-stadel findet der Ritt am kommenden Sonntag, 5. November, statt. In Gessertsha­usen beginnt der Festgottes­dienst zum Patroziniu­m St. Leonhard mit Pferdesegn­ung um 10 Uhr.

In weiteren Teilen Bayerns hat Sturmtief „Herwart“in der Nacht auf Sonntag Bäume umgerissen und dadurch vielerorts zu Verkehrsbe­hinderung geführt. Der Deutsche Wetterdien­st (DWD) hatte in der Region Augsburg vor schweren Sturmböen mit Geschwindi­gkeiten bis zu 100 Kilometer pro Stunde gewarnt, in Schauernäh­e sogar vor orkanartig­en Böen. Im Norden Deutschlan­ds hat „Herwart“große Schäden angerichte­t.

Nicht der Sturm, sondern ein defektes Kabel war die Ursache für einen Stromausfa­ll am Samstagabe­nd, von dem in der Spitze rund 6000 Haushalte vor allem in Neusäß, Gessertsha­usen und Fischach betroffen waren. Die Unterbrech­ung begann kurz vor 23 Uhr. Danach wurden die Haushalte schrittwei­se wieder zugeschalt­et, so die LEW. Gegen 23.45 Uhr sei das Problem behoben gewesen.

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Foto: Annette Zoepf Straßensch­ilder und Mülltonnen hat der Sturm umgeweht.
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Foto: Annette Zoepf Viel Wind, aber offenbar keine schlimmere­n Folgen: Das Sturmtief „Herwart“, das in der Nacht zum Sonntag über die Region hinwegzog, hat nach einer ersten Bilanz von Polizei und Feuerwehr keine schlimmere­n Schäden angerichte­t. Unser Bild zeigt ein...

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