Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Döpfner reagiert auf Kritik von Ard journalisten
Mathias Döpfner, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger, hat sich in einem offenen Brief für den Erhalt des Systems aus gebührenfinanziertem öffentlich-rechtlichen und privatem Rundfunk ausgesprochen. Immer wieder hätten Zeitungsverleger herausgestellt, „welch wichtige Rolle das öffentlich-rechtliche Fernsehen für den Qualitätsjournalismus in Deutschland spielt“. Zugleich schrieb er, dass sich die Verleger „große Sorgen um die strategische Ausrichtung der machten. Döpfner reagierte damit auf eine am Donnerstag veröffentlichte „Frankfurter Erklärung“der Arbeitsgemeinschaft der öffentlichrechtlichen Redakteursausschüsse. Die Redakteure von ARD, und
wehren sich damit gegen eine aus ihrer Sicht „seit Monaten laufende Kampagne einiger Print-medien gegen die öffentlich-rechtlichen Sender“. Hintergrund der Kontroverse ist die anstehende Reform der ÖffentlichRechtlichen und vor allem deren Aktivitäten auf mobilen Kanälen. Es spreche nichts dagegen, wenn sich öffentlich-rechtliche Fernsehsender in ihren Bewegtbild- und Audio-angeboten konsequent digitalisieren, erklärte Döpfner nun. „Es spricht aber sehr viel dagegen, wenn das Internet dazu benutzt wird, aus ehemaligen Rundfunkund Fernsehanbietern primär Textanbieter, also Zeitungsverlage, im Internet zu machen.“