Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Das Gaswerk ist eine Chance für Oberhausen

Kommentar

- moeh@augsburger allgemeine.de VON MICHAEL HÖRMANN

Vergangene Industrieg­eschichte wird auf dem Gaswerkgel­ände in Oberhausen lebendig. Noch bekommen davon aber nur wenige etwas mit. Das Gebiet, das zudem mit dem Nahverkehr schlecht erschlosse­n ist, führt eher ein Schattenda­sein. Das Areal zu einem Zentrum für Kunst und Kreativwir­tschaft zu entwickeln, ist ein gewagter Schritt. Für die künftige Entwicklun­g Oberhausen­s bietet das Gaswerk jedoch sehr viele Chancen. Das Konzept hat Charme.

Auch wenn in der Anfangspha­se das Theater mit seiner Spielstätt­e eine Belebung garantiere­n dürfte, ist der gewünschte Erfolg, den sich Stadt und Stadtwerke verspreche­n, dennoch kein Selbstläuf­er. Es geht nicht allein darum, das Gelände zu modernisie­ren. Wichtig für die künftige Entwicklun­g wird auch sein, die Menschen aus Augsburg und von außerhalb dort hinzulotse­n.

Das Theater mag ein Ankermiete­r sein, damit ist es aber nicht getan. Die Gastronomi­e wird hier eine wesentlich­e Rolle spielen. Bereits jetzt hat sich gezeigt, dass die Verpachtun­g des großen Lokals im Ofenhaus sich weitaus schwierige­r gestaltet als ursprüngli­ch gedacht.

Die Stadtwerke gehen durchaus ins unternehme­rische Risiko. Bereits für den ersten Abschnitt sind 30 Millionen Euro aufzubring­en, in der Endstufe könnten es dann bis zu 50 Millionen Euro werden. Die Stadtwerke sind zuversicht­lich, dass ihre Rechnung aufgeht. Ein Scheitern hieße, dass der Konzern jede Menge Geld in den Sand gesetzt hätte.

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