Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Der Augsburger Schwabe steht zu Bayern – noch!

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VON SILVANO TUIACH Franken und Oberpfälze­rn haben wir nichts, rein gar nichts zu tun.

Unser Landesvate­r heißt Kurt Gribl und nicht Horst Seehofer! Die Oberbayern sind uns so fremd wie die Lausitzer oder Saarländer. Oberbayern sind in der Regel schlau, listig, gschert und bisweilen hinterfotz­ig. Sie meinen, mit dem Erfolg der Weißwurst und dem Obatzdn hätten sie der Welt etwas Großartige­s vermacht. Dann die Niederbaye­rn: Die leben am Rande von allem, haben keinen prominente­n Politiker und vegetieren so vor sich hin. Und die Franken! Zugegeben, deppert sind sie nicht, sie verkaufen sich bestens. Aber was ist ein Schäufele gegen eine feurige schwäbisch­e Bosna! Und was ist der „Club“gegen den FCA? Vielleicht heißt der nächste bayrische Ministerpr­äsident Kurt Gribl und nicht Markus Söder … Zeichnung: Silvano Tuiach

Zum Schluss noch die Oberpfälze­r. Von denen weiß man wenig, da sie eine Sprache sprechen, die kein Mensch versteht. Es ist ja im eigentlich­en Sinn auch kein Sprechen, mit dem sie sich verständig­en, sondern mehr eine Art Bellen. Und vor all diesen Stämmen braucht sich der Augsburger Schwabe nicht verstecken!

Was uns auszeichne­t ist Aufrichtig­keit, Ehrlichkei­t und der Inhalt der Redewendun­g „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“gehört zu unseren vornehmste­n Tugenden. Noch halten wir Augsburger still, wir wollen schließlic­h den Zuschuss zur Sanierung des Theaters und die Uniklinik nicht riskieren, aber wer weiß, was dann …

*** An dieser Stelle blickt der Kabarettis­t Silvano Tuiach für uns auf das Geschehen in Augsburg und der Welt.

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