Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Das Problem „Flächenfraß“ist noch nicht angekommen
! '! ! & $ $ & ( $ &* ' % &'! '$ ! $ ! ! Zum Artikel „Zu wenig Grün am neuen Medizincampus?“vom 13. Dezember: Mehr als viele Worte zeigt das in Ihrem Artikel abgebildete Modell des zukünftigen Campus der Uniklinik Augsburg: Es ist geradezu ein Musterbeispiel für einen ineffektiven Umgang mit dem, was uns zunehmend fehlt, nämlich Grund und Boden für Wohnungen, für eine lebenswerte Stadt und für eine innovative Stadtentwicklung.
Allein die angedachte Parkplatzregelung zeigt, dass das Problem „Flächenfraß“beim Freistaat Bayern noch immer nicht angekommen ist. Frank Uebe, Bobingen Bürger gegen Beschlüsse rebelliert, die ohne Rücksicht auf ihre Belange und Zwänge abgenickt worden sind. Und so hat sich nun auch die SPD in der Person von Frau Heinrich zu Wort gemeldet und die Tarifreform der Stadtwerke zum ÖPNV, wie sie ab Januar in Kraft treten soll, kritisiert.
Es ist schon erstaunlich, wie lang unsere gewählten Volksvertreter zugesehen haben, wie seitens der Stadtwerke eine Tarifreform durchgedrückt wird, die Nachteile für die Nutzer der Straßenbahnen und Busse bringt, allen voran den Rentnern.
Da wird seitens des Herrn Casazza in einem Schreiben an mich klargestellt, dass diese Reform tatsächlich mehr Menschen Vorteile als Nachteile bringt, worauf die damit befasste Arbeitsgruppe und die Entscheidungsträger der Stadt und der Landkreise großen Wert gelegt hätten. Wer waren diese Entscheidungsträger und was hatten diese im Blickfeld?
Mit dem Jedermann-ticket, das künftig erst ab 9 Uhr zur Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel gelten soll, entfällt das Seniorenticket, mit dem Rentner bislang zumindest bereits ab 8 Uhr Busse und Straßenbahnen benutzen konnten und hat damit dem Bemühen, eine wirkliche Reform auf den Weg zu bringen, einen Bärendienst erwiesen. Anton Fallenbacher, Augsburg