Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
„Jugendliche können andere Fähigkeiten zeigen“
Interview Auf vielfältigen Wegen werden Schüler auf ihre Zukunft vorbereitet. Dabei sollen sie einiges mitnehmen
Inwieweit können Schüler durch das P-seminar auf die Zeit nach dem Abitur vorbereitet werden? Angelika Felber: Im Rahmen der P-seminare finden an den Schulen verschiedene Informationsveranstaltungen statt. Bei uns an der Schule ist das beispielsweise der Berufsfindungsabend, organisiert von der Handwerkskammer Schwaben und dem Rotary Club Augsburg. An diesem Abend werden verschiedene Berufsfelder vorgestellt. Daneben gibt es Vorträge, wie „Wege nach dem Abitur?“oder „Lehre macht Karriere“. Außerdem werden Informationstage an der Uni und Hochschule Augsburg sowie verschiedene Betriebe besucht.
Die Bandbreite ist groß: Was nehmen Schüler für die Zukunft mit? Felber: Die Arbeit im P-seminar ist gut, da die Jugendlichen hier vor der Herausforderung stehen, eigenständig ein Projekt zu organisieren. Das heißt, es müssen Ziele formuliert, Aufgaben verteilt und Ergebnisse gesammelt werden. Hier werden sicher Kompetenzen erworben, die für später wichtig ist. Es ist auch oft so, dass hier Schüler andere Fähigkeiten zeigen können als im regulären Unterricht. Wir haben an der Schule immer im Januar einen Präsentationsabend, an dem sich alle P-seminare vorstellen. Und es ist immer recht interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Schüler hier ihr Projekte präsentieren.
Schüler werden so auf die Anforderungen von Hochschulen vorbereitet. Was müssen sie mitbringen? Felber: Ausdauer, Selbstständigkeit, Selbstorganisation, Kompetenzen in wissenschaftlichem Arbeiten und natürlich ein breites Grundwissen.
Angelika Felber, Stellv. Schulleiterin am Jakob Fugger Gymnasium, unter richtet Deutsch, Ge schichte und Sozialkunde.