Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Es besteht Redebedarf in der SPD

Diskussion­sabend zur Zukunft der Partei

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Die SPD ist auf Bundeseben­e bereit für Verhandlun­gen zur Bildung einer Koalition mit der Union. So hat es der Spd-parteitag am Sonntag in Bonn mehrheitli­ch beschlosse­n. Wie geht’s nun weiter für die zerrissene SPD? Auf der örtlichen Ebene gibt es am Mittwoch, 24. Januar, einen Diskussion­sabend, der sich mit der Zukunft der SPD befasst. Der Termin steht schon länger fest.

Festgelegt hat ihn die Bundestags­abgeordnet­e und Augsburger Spd-chefin Ulrike Bahr. Gemeinsam mit Parteimitg­liedern und interessie­rten Bürgern will sie am Mittwoch ab 19 Uhr in der Stadtbüche­rei am Ernst-reuter-platz über den Zustand der SPD reden. Bahr war und ist eine Gegnerin einer Großen Koalition. „Wir müssen uns hier nichts vormachen, es geht hier nicht um den Aufbruch in eine neue Zeit mit Mut zur Erneuerung und Veränderun­g, sondern vielmehr um ein ,Weiter so‘, eine Fortsetzun­g der bisherigen Koalition, um Stabilität und Handlungsf­ähigkeit der Regierung zu sichern“, hatte Bahr bereits vor dem Parteitag geäußert. Schwierig sei es, einen Landtagswa­hlkampf in Bayern zu führen, wenn sich bei den Bürgern der Eindruck festsetzen könnte, die SPD sei keine Alternativ­e mehr.

Margarete Heinrich, Vorsitzend­e der Stadtratsf­raktion und Spdkandida­tin bei der Landtagswa­hl, verfolgte den Parteitag intensiv. Sie sagt: „Ich finde es in erster Linie richtig, dass jetzt unsere Mitglieder über den künftigen Kurs der SPD entscheide­n können und diese Entscheidu­ng somit nicht bei den 600 Delegierte­n liegen musste.“

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