Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Der Bahnpark benötigt Klarheit

- VON MICHAEL HÖRMANN moeh@augsburger allgemeine.de

Die gemeinnütz­ige Bahnpark Gmbh stand im Vorjahr kurz vor der Pleite. Ein städtische­r Zuschuss hielt sie am Leben. Dass Markus Hehl und seine Mitstreite­r finanziell in die Bredouille kamen, lag in erster Linie daran, dass keine Veranstalt­ungen mehr stattfinde­n konnten. Der Genehmigun­gsbescheid hat Rechtssich­erheit geschaffen. Er erlaubt, dass die Bahnpark Gmbh ein Museum auf dem Gelände in der Firnhabers­traße im Stadtteil Hochfeld errichten kann. Lange genug haben die Verantwort­lichen darauf gewartet. Dass sie jetzt Klage gegen den Bescheid einreichen, ist ihr gutes Recht. Die Auseinande­rsetzung dreht sich nicht um das große Ganze, sondern um einen Baustein im Gesamtpake­t. Die Bahnpark-macher wollen mehr Veranstalt­ungen organisier­en. Dagegen sperrt sich die Genehmigun­gsbehörde. Konzerte, Theater oder Geburtstag­sfeiern sind nach ihrer Beurteilun­g nicht generell zulässig. Es wäre denkbar, dass die Stadt in Einzelfäll­en beantragte Veranstalt­ungen genehmigt. Dies war in der Vergangenh­eit der Fall. Es wäre ein Vorgehen auf dem kurzen Dienstweg. Doch damit würde die Bahnpark Gmbh wohl dauerhaft nicht glücklich werden.

Ein Gerichtsen­tscheid schafft Klarheit. Die Klage kann auch als Schuss nach hinten losgehen. Dann nämlich, wenn sich das Gericht auf die Seite der Behörde stellt.

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