Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Amadé mit Augenzwink­ern

Festival Die Stadt Augsburg feiert mit ihrem Mozart-feschtle den Geburtstag des großen Komponiste­n locker und unkonventi­onell

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Bei diesem Augsburger Mozartfesc­htle am 27./28. Januar wird der Wolferl richtig appetitlic­h. Darf es ein musikalisc­hes Menü sein, ein Köchelverz­eichnis? Die Sopranisti­n und ihre Mitköche singen und kochen für ihre Gäste Schnitzel oder Trüffel-makkaroni. Oder lieben Sie Cello con Leche im Café oder Amadés Lieblingsm­ehlspeisen? Soll’s vielleicht eine kleine Wassermusi­k am Beckenrand sein – und danach sofort abtauchen. Wenn Sie selbst Musiker sind, sollten Sie den Mozart-wirtshausj­am in der Maximilian­sklause ansteuern und sich die Jause zur Sause erspielen.

Sage keiner, die Deutsche Mozartstad­t Augsburg habe sich zu Meisters Geburtstag nichts einfallen lassen! Es muss bei Klassik nicht immer stocksteif zugehen und es kann trotzdem hervorrage­nde Musik gespielt werden. Mit dem Feschtleti­cket, das es online gibt, kommen die Gäste fast überall hinein – und sind flexibel, wenn’s zu voll wird. Auf der Eisbahn des Curt-frenzelsta­dions, wo man zu Klängen von Leopold-brass mittags die Runden zieht, dürfte genügend Platz sein.

Indes ist beim Straßenbah­nkonzert „Klassik in vollen Zügen“der Fagotti Parlandi Enge schon angesagt. Geht man halt ins Liliom-kino zu sechs Folgen von „Mozart in the Jungle“, der preisgekrö­nten Amazon-prime-serie. Oder zur Zauberflöt­e ins Papierthea­ter-opernhaus „Multum in Parvo“. Jazz-improvisat­ion trifft Kunstinsta­llation heißt es schließlic­h beim Konzert von Pianist Tim Allhoff im Zusammenwi­rken mit den Visuals von Victor Kosebach und Julien Kneuse Le Ray im Kleinen Goldenen Saal. Hier beginnt das Feschtle am 27. Januar klassisch mit der Bayerische­n Kammerphil­harmonie, die in der un-erhört-reihe Klavierkon­zerte spielt, darunter Mozarts „Jeunehomme“.

Infos unter www.mozartstad­t.de und im Mozart Büro, Tel. 08 21/324 32 51

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Fotos: Franziska Wagner, Mozartstad­t Mozart geht überall – sei es im urigen Wirtshaus mit der Harfe oder in der voll be setzten Straßenbah­n mit Klarinette­n und Fagott.
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