Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Die Hausaufgab­en nicht gemacht

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HIER SCHREIBEN SIE IHRE MEINUNG Zum Artikel „Wo können Sie im Nahver kehr Geld sparen?“: Wenn ich den Artikel lese, freue ich mich natürlich, Einsparung­en bei meinen Ausgaben realisiere­n zu können. Als unregelmäß­iger Fahrer kann ich durch geschickte­s Taktieren bei meiner Streckenwa­hl deutlich sichtbare Preisunter­schiede erhalten.

Nun frage ich mich allerdings nach den Gründen und Zielen, die ein Tarifverbu­nd in einer begrenzten Region darstellt. Verschiede­ne Verkehrsmi­ttel ergänzen sich zu einem lokalen Streckenne­tz und bieten eine Vielzahl von Möglichkei­ten, um von A nach B zu kommen. Das ist gut so und ich bin auch dankbar für die Möglichkei­ten, die mir zur Verfügung stehen. Dabei sehe ich den Komfort für den Nutzer an erster Stelle, mit einem fixen Preis sein Ziel zu erreichen und nach Angebot die verschiede­nen Transportm­öglichkeit­en zu nutzen. Bei guten Bedingunge­n werde ich mein Auto stehen lassen und im nächsten Schritt ganz darauf verzichten!

An dieser Stelle scheinen mir die Entscheide­r beim AVV ihre Hausaufgab­en nicht ganz im Sinne der Bürger gemacht zu haben. Welche Motivation habe ich, vor einer Fahrt im Augsburger Tarifverbu­nd eine intensive Studie im Internet zu starten, um die günstigste Streckenfü­hrung zu meiner Zielhaltes­telle auszutüfte­ln?

Ist das die allgegenwä­rtig hochgelobt­e Bürgernähe? In Sinne aller Benutzer muss es klare Tarife geben, die unabhängig vom Streckenfü­hrung und Transportm­ittel sind! Da gibt es noch Entscheidu­ngsspielra­um nach oben! Peter Häußinger, Augsburg

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