Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Das Modularfestival soll ruhiger werden
Interview Die Organisatoren haben nach den Beschwerden im vergangenen Jahr reagiert. Einige Veränderungen werden dafür sorgen, dass sich der Lärm in Grenzen hält. Die Eintrittskarten werden etwas teurer
& ) $ ' "( .*(0)." '(1$" $. $ ( ( ( %') $ $ Der Vorverkauf für das diesjährige Modularfestival läuft gut an, oder? Christoph Elwert: Das stimmt. Die ersten 2000 Tickets gingen so schnell weg wie noch nie. Am 1. Februar ging das nächste Kontingent in den Verkauf.
Wie viel werden die Karten in diesem Jahr kosten? Elwert: Aktuell kostet das Dreitagesticket 42 Euro, ab 1. April 47 Euro. Ermäßigte Dreitagestickets für Schüler, Studenten, Auszubildende und Juleica-kartenbesitzer kosten durchgehend bis zum Festival 32 Euro, Tagestickets ermäßigt 17 und regulär 22 Euro. Helmut Jesske: Die Ticketpreise wurden moderat um zwei Euro erhöht.
Warum sind Sie mit den Kartenpreisen hochgegangen? Elwert: Wir haben auf die Kritik nach dem Modularfestival im vergangenen Jahr reagiert und investieren 60000 bis 70000 Euro in den Anwohner-, Besucher- und Umweltschutz. Wir planen nun mit Kosten von über 910000 Euro anstatt 850000 Euro. Den Bürgertalk haben wir als sehr, sehr positiv empfunden und sind sehr bestrebt, alles so vorzubereiten, dass es möglichst wenig Emissionen gibt.
Elwert: Zuallererst werden wir den Donnerstag etwas ruhiger angehen lassen. Unser Hauptact wird dann der deutsche Singer-songwriter Olli Schulz sein. Schon im vergangenen Jahr wollten wir das Festival mit dem Sänger Ray X ruhiger beginnen. Doch er sagte uns ab und wir haben kurzfristig die Band Mule & Man engagiert, die einen sehr basslastigen Sound haben. Der wurde dann aufgrund des starken Westwinds in die Stadt getragen, was einige geärgert hat. $ $! ' $ () $ !%## $ *(
Lieber Sven! * (%$ '2/) $ ' $ Wie wollen Sie die Lärmentwicklung in den Griff bekommen? Elwert: Wir werden die beiden großen Bühnen nicht mehr parallel, sondern abwechselnd bespielen. Das gibt dann ein klareres Klangbild und lässt sich auch besser regulieren. Daneben werden die Lärmquellen nach und nach abgeschaltet. Das Programm auf der Zeltbühne endet bereits um 21.30 Uhr, die Technoterrasse um 22 Uhr und die zweite Hauptbühne um 22.15 Uhr. Nur die große Bühne wird bis 23 Uhr bespielt.
Sie haben auch in eine andere Anlage investiert, ist zu hören. Elwert: Ja, wir hatten direkten Kontakt mit dem Hersteller und haben uns jetzt für ein teureres Anlagesystem entschieden, bei dem der Schall ') , $ ) ( ' %!%" ( #1 # ) $ ' $ 3-D-animation dargestellt werden kann. Der Soundingenieur kann so sofort reagieren und etwa den Winkel der Musikboxen verändern, weil er weiß, in welche Richtung der Schall geht.
Beim Bürgertalk im Kongress am Park waren auch viele Anwohner. Wie informieren Sie die unmittelbaren Nachbarn? Elwert: Bereits in den vergangenen Jahren haben wir vor dem Festival 1000 Anwohnerbriefe verteilt, und um Verständnis gebeten. Dieses Jahr werden es doppelt so viele sein. Wir werden auch auf unserer Internetseite informieren und eine Anwohner-hotline angeben, unter der sich Bürger melden können.
Ein
weiterer
Kritikpunkt
neben dem Lärm ist der Umweltschutz. Was tun Sie, um den Wittelsbacher Park besser zu schützen? Elwert: Bereits in den vergangenen Jahren haben wir gemeinsam mit dem städtischen Umweltreferat und dem Grünamt einen umfangreichen Maßnahmenkatalog erarbeitet, den wir abarbeiten und auch erfüllen. In diesem Jahr werden wir die Aufbauzeit entzerren. Der Bodenschutz wird durch Absperrungen gewährleistet. Ein Mitarbeiter fungiert allein als Schiedsrichter und ist nur dafür abgestellt zu überwachen, dass das auch eingehalten wird.
Die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer des Modularfestivals wurde im vergangenen Jahr mit dem Cia-preis gewürdigt. Jesske: Die Arbeit mit über 400 Voals lunteers ist einerseits eine große Herausforderung und eine zeitintensive Arbeit für uns im Stadtjugendring. Andererseits ist das Herzblut, das Engagement und die Identifikation der jungen Menschen mit dem Festival ein unbezahlbares Gut. Gemeinsam mit dem Kernteam planen und gestalten rund 50 Volunteers ganzjährig und in Arbeitskreisen das Festival. Das Modular-festival ist damit wohl das größte Partizipationsprojekt in Augsburg.
Wie und vor allem wo geht es mit Modular weiter? Elwert: Der Stadtjugendring, der im Auftrag der Stadt das Festival organisiert, steht derzeit in Vertragsverhandlungen über die kommenden drei Jahre. Es wird derzeit mit Hochdruck nach Alternativen gesucht. Eine mögliche Veranstaltungsstätte wäre zukünftig das Gaswerksgelände in Oberhausen. Wir sind offen für Veränderungen.
Seit Donnerstag gibt es wieder Tickets und es wurden weitere Bands und Künstler bekanntgegeben, die bei Modular auftreten. Wer kommt alles? Elwert: So viel kann ich schon sagen: Es kommen unter anderem Olli Schulz, Von wegen Lisbeth, Errdeka, Mine & Fatoni, Fiva X JRBB, The Angelcy, J. Bernardt, Neufundland und Leoniden.