Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Ein Labradorwe­lpe erzählt aus seinem Leben

Nevilles Tagebuch (Teil 1) Der junge Hund lebt in Berlin. Du lernst ihn nun in dieser kleinen Serie besser kennen

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Ich bin total aufgeregt! Heute ist ein besonderer Tag. Ich ziehe um. Ich bin jetzt neun Wochen und ein paar Tage alt. Das mag sich jung anhören. Für einen Welpen ist das aber eine gute Zeit, um zu seinen Menschen zu ziehen.

Die meisten meiner Geschwiste­r sind sogar schon letzte Woche ausgezogen. Wir sind letztes Jahr im Dezember geboren und waren ein ziemlich großer Wurf. Wurf sagt man zu der Gruppe Welpen, die eine Hündin bekommt. Ich bin einer von zehn Labradorwe­lpen. Nur zwei von uns haben ein helles Fell, der Rest ist schwarz. Ich bin ein schwarzer Rüde. So werden männliche Hunde genannt. Bei der Geburt waren wir noch blind und taub. Wir haben dann schnell Mamas Zitzen gesucht und Milch getrunken. Als neugeboren­er Hund hat man nur eine Aufgabe: Gewicht zulegen und wachsen. Nach ungefähr zwei Wochen haben wir unsere Augen und Ohren geöffnet. Wir haben angefangen, unsere Gegend zu erkunden. Es gibt so viel zu entdecken! Unsere Mama hat sich gut um uns gekümmert. Die Menschen hier haben ihr geholfen. Ab und zu kamen Leute zu Besuch. Sie haben mit uns gespielt und gekuschelt. Wir haben sie und ihre Schuhe angeknabbe­rt. Ich spiele am liebsten mit den Schnürsenk­eln. Lustige Dinger!

Zwei von diesen Menschen gehören jetzt zu mir. Sie sind sehr bequem. Immer wenn sie zu Besuch sind, schlafe ich in ihren Armen ein. Sie haben mir auch meinen Namen gegeben: Neville. Und nun ist es so weit: Ich ziehe zu ihnen. Sie sind sogar schon da, um mich abzuholen. Ich bin so gespannt, wie es weitergeht!

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Foto: dpa Welpe Neville wohnt in Berlin. lernst du ihn besser kennen. Nun

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