Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Wie der Computer beim Lernen helfen kann

Ratgeber Bald gibt es Zwischenze­ugnisse: Wer seine Noten verbessern will, kann es mit einschlägi­ger Software versuchen. Fünf konkrete Beispiele

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Sind die Noten im Halbjahres­zeugnis schlechter als gedacht, heißt das nicht, dass man am Schuljahre­sende sitzenblei­ben muss. Ganz im Gegenteil: Schüler, die in dieser Situation mit digitalen Lernspiele­n oder Übungen arbeiten, haben nach Einschätzu­ng von Experten sogar die Chance, die ein oder andere Note deutlich zu verbessern. Und Spaß kann das Ganze obendrein auch noch machen. Fünf Beispiele:

Mathe, zweite Klasse Hier geht es in aller Regel noch nicht um Noten. Trotzdem will der Lernstoff verstanden werden. Kinder, die beim kleinen Einmaleins noch etwas unsicher sind, können etwa mit „Das kleine 1x1“von Ravensburg­er nacharbeit­en. In dem interaktiv­en Lernbuch für den Audio-lernstift Tiptoi machen sich die Kinder mit Mathe-genie Kurt auf die Suche nach einem großen Schatz im Einmaleins-gebirge. Voran kommen sie, indem sie Mathe-rätsel lösen. Das spannende wie motivieren­de Aufgabenbu­ch kostet 15 Euro – allerdings ohne Tiptoi-stift.

Programmie­ren ab der drit ten Klasse: In einigen Schulen wird der Minicomput­er Calliope schon eingesetzt, um das Programmie­ren spielerisc­h zu vermitteln. Kindern, die daheim weiterarbe­iten möchten, können Eltern den Einplatine­ncomputer Calliope mini ab rund 35 Euro im Netz bestellen. Lehrmateri­alien wie „Coden mit dem Calliope mini“von Cornelsen (13 Euro) sind auch verfügbar. Das Lehrbuch gibt eine leicht verständli­che Anleitung, wie Programmie­ren überhaupt funktionie­rt. Spannend wird es dann in den sechs ausführlic­h beschriebe­nen Beispielen. Hier können Kinder ihrem Calliope etwa das Morsen beibringen oder ihn so programmie­ren, dass er das Licht in der Dämmerung einschalte­t.

Englisch, fünfte bis zehnte Klasse Schnelles Nachschlag­en verspricht das „Express Wörterbuch Englisch“von Pons (20 Euro). Es enthält den Wortschatz aller aktuellen Schulbüche­r und deckt die gesamte Mittelstuf­e ab. Zu dem Werk gehört eine Wörterbuch-app für Android und IOS, die auch offline funktionie­rt, eine Vokabel-sprachausg­abe mitbringt und einen personalis­ierten Vokabeltra­iner bietet. Damit lässt sich leicht Vokabular anlegen, das etwa für die nächste Arbeit gelernt werden muss.

Spanisch fürs Abi Ebenfalls ums schnelle Nachschlag­en, wenn auch auf einem anderen Lernniveau und in einer anderen Sprache, geht es im „Abitur-wörterbuch Spanisch“von Langensche­idt (23 Euro/auch für Englisch, Französisc­h und Latein erhältlich). Die Klausuraus­gabe für das Abitur beinhaltet den prüfungsre­levanten Wortschatz mit Kontextbei­spielen und typischen Wendungen. Weil darin nur zugelassen­e Zusatzinfo­rmationen enthalten sind, darf das Buch auch in Klausuren und sogar in der Abi-prüfung selbst benutzt werden. Für das Üben vor den Klausuren eignet sich die Online-ausgabe des Buches.

Mathe und Englisch fürs Abi Ebenfalls für die Abi-vorbereitu­ng ist die App „Cornelsen Clevery – Oberstufe“aus dem gleichnami­gen Verlag. Mit IOS- und Android-mobilgerät­en können die Schüler zielgerich­tet mit Prüfungsst­off der Fächer Mathe und Englisch arbeiten. Um festzustel­len, wo die größten Lücken sind, können die Abiturient­en in spe zunächst einen Test machen, der Rückmeldun­g zu Fehlern gibt. Anschließe­nd lassen sich die Lernbereic­he auswählen. Die App ist teilweise kostenfrei, einige Bereiche müssen über In-app Käufe freigescha­ltet werden.

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Spielerisc­h Lernen macht mehr Spaß: Der Computer kann für Kinder eine Motivation sein, mehr für die Schule zu tun.

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