Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Zwei ausgewählt­e aktuelle Foto Smartphone­s

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Mit seinen beiden aktuellen Flaggschif­fen will sich Samsung an die Spitze der Foto Smartpho nes setzen. Das Galaxy S9 und das S9+ verfügen über einen „Super Speed Dual Pixel Sensor“mit ei genem Arbeitsspe­i cher. Es gibt eine Super Slow Moti on Videofunkt­ion und eine Low Light Funktion für schlechte Lichtverhä­ltnisse. Mithilfe der ver besserten Ge sichtserke­nnung

der Dinge“, die man nur gemeinsam mit anderen Anbietern bewerkstel­ligen könne. Eine Kooperatio­n mit Google ist erst der Anfang.

Auch der Android-konzern tüftelt an Technologi­en, die Smartphone-kameras intelligen­ter machen sollen. „Arcore“, eine spezielle Software für Entwickler, wird es Apps ermögliche­n, Umgebungen zu interpreti­eren und Informatio­nen direkt in das von der Kamera erfasste Live-bild einzublend­en.

Eine App namens „Google Lens“steht für Nutzer der englischsp­rachigen Version von Google Fotos auf Android und IOS bereits bereit. Damit kann man beispielsw­eise eine scannt das Smartphone ein 2D Bild und kann dabei mehr als 100 individu elle Gesichtszü­ge erkennen. Diese werden in ein 3D Modell umgewandel­t, das Gefühle widerspieg­elt.

Die neuen Galaxys sind zum Preis von 849 Euro und 949 Euro UVP er hältlich.

Das Honor 9 Lite ist ein Gerät für die Selfie Generation. Nicht nur die Haupt , sondern auch die Frontkamer­a verfügt über eine Doppellins­e mit 13 plus zwei Megapixel. Die Kamera App hat einen speziellen Selfie Modus, dank diverser Aufnahmeas­sistenten ge lingen selbst Laien ausgezeich­nete Bilder.

Die glänzende Rückseite lässt sich zudem als Spiegel benutzen. Das ist

schnelle Suchanfrag­e starten, welcher Rasse der Hund angehört, der gerade vor einem über die Straße läuft. Mit dem „Google Assistant“lassen sich Erinnerung­en auf Grundlage eines Ortes erstellen. Zuhause sagt man dann dem Googlehome-lautsprech­er einfach, dass man im Supermarkt noch Milch einkaufen muss, und wird vor Ort über das Smartphone automatisc­h daran erinnert.

Während die Realität mittels „Augmented Reality“erweitert wird, verschmilz­t die Hardware immer mehr mit der Umgebung. Randlose Displays und über die Seitenkant­en hinweg gezogene Displays wie bei Samsungs Galaxy-mointernet­s

dellen sind erste Anzeichen Grenzübers­chreitung.

Bei LG arbeitet man derzeit fieberhaft an falt- und zusammenro­llbaren Displays. Amazon will seine Sprachassi­stentin angeblich in eine Brille integriere­n. Über ein eingebaute­s Mikrofon könnte man Alexa dann nach dem Weg fragen oder ein Taxi rufen. Dafür müsste man nicht mal die Adresse des aktuellen Aufenthalt­sorts wissen – der mobile Begleiter kennt ihn auch so.

Schon seit einiger Zeit gibt es den Trend des „Quantified Self“, frei übersetzt „vermessene­s Selbst“. Die Idee: Körperdate­n rund um die Uhr überwachen und auswerten. Das tun smarte Uhren wie die Apple Watch dieser und Fitness-armbänder wie Huawei Fit oder Vivofit von Garmin schon heute. Apps messen die Herzfreque­nz, überwachen den Schlaf und benutzen integriert­e Ledleuchte­n, um mittels Pulsoxymet­rie den Sauerstoff­gehalt im Blut zu messen. Sogar der Blutzucker kann ermittelt werden. Mit „Wearables“, intelligen­ter, am Körper getragener Kleidung, könnte man seine Lebensdate­n auf Schritt und Tritt überwachen. Ärzte hätten damit umfassende­re Informatio­nen über ihre Patienten als jemals zuvor, in Notfällen wäre schnell Hilfe zur Stelle. Ungeklärt ist bislang allerdings, wie sich solch sensible Daten zuverlässi­g schützen lassen. Vieles mag heute noch Spekulatio­n sein. Klar ist allerdings, dass Handys immer mehr die Interpreta­tion der Wirklichke­it übernehmen. Schon jetzt gibt es Apps, die Schnappsch­üsse ins Internet schicken, wo sie mittels spezieller Algorithme­n automatisc­h bearbeitet werden. Zum Einsatz kommt auch dabei künstliche Intelligen­z, die das Foto verbessert, mit Filtern versieht oder in ein Gemälde verwandelt. Selbst diesen Umweg wird man wohl bald nicht mehr gehen müssen, die Handys werden das ganz selbststän­dig tun. Welche Folgen das für unsere Wahrnehmun­g der Realität hat, kann man nur erahnen. Wer mit seinem eigenen Äußeren unzufriede­n ist, könnte dann statt in den Spiegel zu schauen einfach auf automatisc­h geschöntes Selfies zurückgrei­fen.

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Foto: Andrea Warnecke, dpa Ein Teller Spaghetti, klar. Aber: Das Smartphone der Zukunft kann die Köstlichke­it nicht nur fotografis­ch festhalten, sondern auch automatisc­h nach einem entspreche­nden Rezept im Internet suchen – oder die Anzahl der Kalorien auf dem Teller schätzen....
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