Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Ein Prosit auf den Tag des Bieres

Volksfest Trachten, Blasmusik und bayerische Spezialitä­ten – mit dem Gögginger Frühlingsf­est feiern die Besucher das erste Volksfest des Jahres. Grundsätzl­ich ist die Stimmung im Zelt gut – aber etwas fehlt

- VON LUNA DOLKHANI

In den nächsten Tagen wird es wieder kalt, trotzdem wird im Augsburger Süden der Aufbruch in wärmere Zeiten gefeiert: mit dem Gögginger Frühlingsf­est. Diesen Mittwoch war dort „Tag des Bieres“, die Maß ist mit 5,50 Euro dann recht günstig. Doch die Preise alleine scheinen nicht zu ziehen: Das Zelt war an diesem Tag nur halb voll.

Die, die da waren, hatten aber Spaß. „Wir sind extra früher gekommen und haben noch gemütlich was gegessen. Ich komme jedes Jahr zum Frühlingsf­est, es ist das erste in der Saison und es macht einfach Spaß. Die Blasmusik ist auf jeden Fall auch mal eine schöne Abwechslun­g“, sagt Tobias Scherbaum. Zusammen mit seinen Freunden Julius Wachs und Martina Lechner sitzt er in gemütliche­r Runde.

Dass an diesem Tag doch recht wenig los ist, verwundert auch Bedienung Tanja Beer. Sie ist das fünfte Jahr als Bedienung auf dem Gögginger Frühlingsf­est dabei, eigentlich studiert sie an der Uni Augs- burg. Auch auf dem Plärrer bedient sie seit fünf Jahren. Dass es gut besuchte und ruhigere Tage gibt, ist ihr deshalb nicht neu. „An einem Montag oder Dienstag ist es insgesamt immer ruhiger, aber am ,Tag des Bieres‘ war eigentlich immer viel los. Besonders gut besucht ist es natürlich immer am Wochenende, egal, auf welchem Volksfest“, sagt die junge Frau.

Zu späterer Stunde ist das Zelt knapp zur Hälfte gefüllt. Die Gäste lassen sich auch von einer etwas ruhigeren Stimmung nicht die Laune verderben. Viele sind in Tracht gekommen: „Das gehört dazu. Da kommt man besser in Stimmung“, sagt Julius Wachs. Auch der Augsburger Anton Bilchinsky, 19, ist mit seinen Freunden, die alle in Tracht gekleidet sind, auf dem Volksfest, um zu feiern. „Es ist das erste Fest der Saison und ich mag es echt gern. Wenn ich es schaffe, bin ich bestimmt fünf Mal jährlich hier.“Allerdings empfindet nicht jeder Gast die ruhigere Atmosphäre als angenehm: „Leider ist die Stimmung nicht richtig da. Die Kapelle ist ein bisschen langweilig. Ich finde eine Blaskapell­e für jüngere Leute eher nicht angebracht.“

Termin Das Gögginger Frühlingsf­est dauert noch bis Sonntag, 18. März.

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Fotos: Judith Roderfeld Julius Wachs, Martina Lechner und Tobias Scherbaum stoßen beim Gögginger Früh lingsfest an.
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Tanja Beer bedient seit fünf Jahren auf dem Gögginger Frühlingsf­est.

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