Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Warum die Stadtspark­asse einige Filialen schließt

Wirtschaft Augsburgs größte Bank baut ihr Netz von Geschäftss­tellen um. Sechs Filialen werden dabei dicht gemacht. Wir erklären, wie weit die Pläne schon umgesetzt worden sind und auf was sich die Kunden einstellen müssen

- VON JÖRG HEINZLE

Die Stadtspark­asse schließt die Filialen in der Bäckergass­e in der Altstadt und in der Jakobervor­stadt. Was hat es damit auf sich? Spielt allein das veränderte Verhalten der Kunden eine Rolle? Wo die Stadtspark­asse präsent ist – und wo sie Standorte aufgibt

Firnhabera­u Bereits geschlosse­n sind die Geschäftss­tellen in Bergheim, Inningen und im Antonsvier­tel (Gögginger Straße). Der Standort in der Bergiusstr­aße in Göggingen ist in ein sogenannte­s Selbstbedi­enungs-center umgewandel­t worden. Gegen Ende des Jahres sollen die Filialen in der Bäckergass­e und in der Jakobervor­stadt (Bei der Jakobskirc­he) schließen. Parallel dazu soll die neue Filiale am Willy-brandt-platz neben der City-galerie öffnen. Auch die Geschäftss­telle in der Blücherstr­aße in Lechhausen fällt noch weg. Das soll spätestens bis zum Jahr 2019 geschehen. Die Sparkasse modernisie­rt vorher noch die nächstgele­gene Filiale am Schlössle. Wenn das erledigt ist, kann die Blücherstr­aße schließen. Im Stadtzentr­um gibt es am Moritzplat­z eine neue Filiale im neu gebauten Max-23-haus. Die Geschäftss­telle direkt am Rathauspla­tz wird aktuell umgebaut. Wenn sie wieder öffnet, soll im Gegenzug die nahe gelegene Filiale in der Karolinens­traße dicht machen.

Wieso soll es den neuen Standort an der City-galerie geben?

Die Stadtspark­asse erhofft sich dort einen guten Zuspruch. „Die Kunden besuchen heutzutage bevorzugt eine Geschäftss­telle, die in einem Nahversorg­ungszentru­m angesiedel­t ist, weniger die in einem Wohngebiet“, sagt Sprecher Marcus Hupfauer. Ein Vorteil ist aus Sicht der Stadtspark­asse auch, dass es viele Parkplätze gibt – das war bisher weder in der Bäckergass­e noch in der Jakobervor­stadt der Fall.

Welche Einsparung­en erhofft man sich bei der Stadtspark­asse?

Die Rede war von einem „niedrigen siebenstel­ligen Betrag“. Wobei ein Teil nach Angaben der Stadtspark­asse in die Modernisie­rung bestehende­r Filialen gesteckt wird. Dass es auch künftig Schließung­en geben kann, will man bei der Stadtspark­asse nicht ausschließ­en. Weitere Pläne gibt es aktuell aber nicht. Zählt man alle Filialen, Selbstbedi­enungs-center und Geldautoma­ten, sei die Bank auch künftig noch an 40 Standorten im Stadtgebie­t vertreten, sagt Sprecher Marcus Hupfauer.

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Foto: Felicitas Macketanz Betroffen sind nicht nur diese Filialen. Die Stadtspark­asse baut derzeit ihr Filialnetz um und schließt mehrere Standorte. Sie reagiert damit darauf, dass Kunden immer seltener in eine Geschäftss­telle kommen und persönlich­en Kontakt zu den Mitarbeite­rn...

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