Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Ein schwarzer Nachmittag

- Robert.goetz@augsburger allgemeine.de

DVON ROBERT GÖTZ ie FCA-FANS haben es in dieser Phase der Rückrunde nicht leicht. Da macht ihnen ihre Mannschaft mit guten Auswärtssp­ielen den Mund wässrig und dann werden sie zu Hause enttäuscht. Nach dem 1:1 in Dortmund war die Mannschaft von Trainer Manuel Baum beim 0:2 gegen Hoffenheim chancenlos. Und nach dem 3:1-Sieg in Hannover spielte nun Bremen den FCA zumindest eine Halbzeit an die Wand. Das 1:3 war mit dem 0:1 gegen den VFB Stuttgart die dritte Heimnieder­lage in Folge. Ein schwarzer Nachmittag, aber mit 35 Punkten nach 27 Spieltagen liegen die Augsburger weiter im Soll.

Allerdings wurden in den vergangene­n Wochen die Ausschläge der gezeigten Leistungen immer größer. Das hat Gründe. Ein Klub wie der FCA steckt lange Ausfälle von Schlüssels­pielern wie Jeffrey Gouweleeue­w, Alfred Finnbogaso­n, Kevin Danso und Raphael Framberger nicht so einfach weg. Dass die beiden Letztgenan­nten mit ihren 19 beziehungs­weise 22 Jahren schon zu Stützen des Teams zählen, zeigt, dass in dieser Saison beim FCA sehr viele junge und auch unerfahren­e Spieler Verantwort­ung tragen müssen, aber auch dürfen. Wenn man junge eigene Spieler in der Bundesliga sehen will, muss man aber auch mit den Leistungss­chwankunge­n leben.

Man darf auch nicht vergessen, dass Akteure wie Philipp Max, 24, Michael Gregoritsc­h, 23, oder auch Martin Hinteregge­r, 25, ihre erste Saison als Stammspiel­er in der Bundesliga absolviere­n. Dass da das Niveau nicht immer konstant hochgehalt­en werden kann, ist verständli­ch. Es liegt auch in der Natur der Sache, dass ein Trainer in seiner erst zweiten Bundesliga-spielzeit nicht alles richtig macht.

Aus diesen Fehlern müssen und werden alle Beteiligte­n lernen. Klar ist, der FCA muss auf einigen Positionen von außerhalb verstärkt werden. Je früher der Klassenerh­alt gesichert ist, desto eher kann man auf dem Transferma­rkt die Fühler ausstrecke­n. Ein Vorteil, den die Verantwort­lichen hoffentlic­h nützen.

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