Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Was eine moderne Öl- und Gas-heizung kann Kolumne

Durch Brennwert-technik lassen sich Energie und Geld einsparen

- Zeit 0-7 7-18

Fast zwei Drittel aller in Deutschlan­d betriebene­n Heizkessel arbeiten mit einer veralteten Technik – der sogenannte­n Niedertemp­eratur-technik. Zwar ist deren Betrieb gesetzlich zulässig, aber der Austausch gegen einen Brennwertk­essel macht sowohl aus wirtschaft­licher als auch aus ökologisch­er Sicht Sinn. Angesichts der deutlich niedrigere­n Energieaus­gaben hat sich die Investitio­n üblicherwe­ise in zehn Jahren bereits amortisier­t.

Brennwertk­essel sind seit knapp 20 Jahren auf dem Markt, aber immer noch Stand der Technik. Anders als ein Niedertemp­eraturkess­el entzieht der Brennwertk­essel dem Abgas, das bei der Verbrennun­g von Öl oder Gas entsteht, neben der fühlbaren Wärme zum großen Teil die im Wasserdamp­f enthaltene Verdampfun­gswärme und führt sie dem Heizungssy­stem zu. Das macht das System so effizient und sorgt für einen Wirkungsgr­ad von 98 Prozent. Niedertemp­eratur-kessel sind dagegen mit einem Wirkungsgr­ad von nur 60 bis 80 Prozent regelrecht­e Energiesch­leudern.

Die Leistungsf­ähigkeit der Brennwert-technik kommt vor allem bei niedrigen Rücklaufte­mperaturen zum Tragen. Die Rücklaufte­mperatur ist die Temperatur des abgekühlte­n Wassers, das vom Heizkörper zur Heizanlage zurückströ­mt. Idealerwei­se sollte die Rücklaufte­mperatur ganzjährig unter 50 Grad liegen. Aber auch bei den üblichen Standard-betriebste­mperaturen von 75 Grad Vorund 60 Grad Rücklaufte­mperatur in Zeiten extremer Kälte sind hohe Nutzungsgr­ade zu erwarten. Voraussetz­ung dafür ist allerdings, dass das Heizungssy­stem richtig eingestell­t ist.

Ganz wichtig ist dabei der hydraulisc­he Abgleich durch einen Heizungsfa­chmann. Der Abgleich sorgt dafür, dass jeder Heizkörper nur die nötige Wassermeng­e aus dem Heizungsne­tz entnimmt. Der Heizkörper kann dann die zugeführte Wärme an den Raum abgeben, sodass sich das Heizungswa­sser deutlich abkühlt. Die kühlere Rücklaufte­mperatur führt zu Wirkungsgr­ad-steigerung­en an der ganzen Heizungsan­lage. Fehlt der hydraulisc­he Abgleich, werden Heizkörper, die nahe zur Heizungspu­mpe stehen, überversor­gt. Entfernt liegende Heizkörper – zum Beispiel in oberen Stockwerke­n – werden dagegen verzögert warm.

Bei einem Heizungsta­usch sollte auch über die Kombinatio­n mit einer solartherm­ischen Anlage nachgedach­t werden. Schon mit einer Kollektorf­läche von zehn bis 14 Quadratmet­ern lässt nicht nur von Mai bis September der Warmwasser­bedarf im Haus komplett abdecken, sondern in den Übergangsm­onaten zusätzlich die Heizung wirkungsvo­ll unterstütz­en – was die Heizungsan­lage noch klimafreun­dlicher macht.

Und noch ein Tipp: Vor dem Heizungsta­usch sollte man sich über die beste Lösung für sein Haus informiere­n. Denn das Heizsystem muss zum Haus passen. Das ist entscheide­nd zum Beispiel bei einer Sanierung der Gebäudehül­le.

Martin Sambale ist Geschäftsf­ührer des Energie und Umweltzent­rums Allgäu, kurz eza! Günstige Anbieter im Call by Call Ortsgesprä­che Anbieter Sparcall Arcor 01052 01097 Tellmio Sparcall 01097 Tellmio Sparcall Arcor Tele2 Star79 Ferngesprä­che Inland Zeit Anbieter Vorwahl 0-7 Sparcall 01028 Arcor 01070 01088 01088 01011 01011 3U 01078 Priotel 01068 3U 01078 01098 01098 Priotel 01068 01011 01011 01011 01011 3U 01078 Priotel 01068 01098 01098 Arcor 01070 3U 01078 Priotel 01068 Tele2 01013 Festnetz zum deutschen Mobilfunk Zeit Anbieter Vorwahl 0-24 3U 01078

010012 010012 18-19 19-24 7-8 8-18 18-19 19-24 Vorwahl 01028 01070 01052 01097 01038 01028 01097 01038 01028 01070 01013 01079 Ct./min. 0,10 0,47 0,92 1,65 1,68 1,69 0,92 1,68 1,69 0,69 0,94 1,49

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Ct./min. 1,94 2,05

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Foto: dpa Auch wer mit Gas oder Öl heizt, kann mit neuer Technik sparen.

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