Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Auf WM Kurs
Segeln Der Augsburger Frederik Steuerer qualifiziert sich am Gardasee für die Ausscheidungsrennen in Warnemünde
Mit guten Ergebnissen von den Segelregatten über Ostern am Gardasee und an der Côte d’azur sind die Augsburger Brüder Florian und Frederik Steuerer zurückgekommen.
Frederik Steuerer (Jahrgang 2005) war in der Jüngsten-bootsklasse „Optimist-dinghy“bei der weltweit größten Jollen-regatta, dem „Lake Garda Meeting“, am Start: Unter 1060 Teilnehmern segelte er auf Rang 204. Florian Steuerer (Jahrgang 2002) wurde drittbester deutscher Steuermann bei der 29er-regatta im südfranzösischen Cavalaire. Er kam auf Rang 17 bei 110 Booten.
Eine Armada von kleinen Segelbooten überflutet jedes Jahr am Osterwochenende den Nordteil des Gardasees. Mehrfach wurde in Riva schon ein Teilnehmer-weltrekord aufgestellt, dieses Jahr noch einmal getoppt. Neben den 1060 Teilnehmern bis 15 Jahre waren noch einmal 305 in der Gruppe der jüngeren Segler am Start. Das erhoffte typische Wetter am Gardasee – Sonne und Wind – stellte sich erst am letzten Regattatag ein, vorher gab es fast drei Tage regnerisches Wetter mit unregelmäßigem Wind. An diesem letzten Tag drehte Frederik Steuerer noch einmal auf. Einen vierten und einen 22. Platz segelte er da in seiner 180 Boote zählenden Startgruppe (sechs Startgruppen wurden nacheinander auf den Regattakurs geschickt). Vorher hatte er Plätze zwischen 35 und 92 ins Ziel gebracht. Eine Disqualifikation wegen Frühstarts im dritten Rennen konnte er streichen.
Mit dem guten Ergebnis aus Riva klettert Frederik Steuerer in der deutschen Optimisten-rangliste auf Platz 39 – und hat sich damit für die Ausscheidungsregatta um die limitierten Plätze für die WM und EM Archiv Foto: Leitensdorfer 2018 qualifiziert, zu der Ende April die besten 80 deutschen „Opti“-segler nach Warnemünde eingeladen werden.
Aus dem Jüngstenboot Optimist längst umgestiegen in den vorolympischen „29er“ist Florian Steuerer, wie sein Bruder vom Augsburger Segler-club. Zusammen mit Vorschoter
Stürmische Winde in St. Tropez
Moritz Fiebig kam er bei einem Eurocup-event im südfranzösischen Cavalaire (bei St. Tropez) als drittbeste deutsche Crew auf Rang 17 bei 110 Mannschaften.
Auch am Mittelmeer waren an Ostern wechselhafte Bedingungen, von leichtem bis starkem Wind war alles dabei. An einem Tag konnten die Segler wegen stürmischem Mistral nicht aufs Wasser.
Für Florian Steuerer und Moritz Fiebig war die Regatta schon der zweite Euro-cup in diesem Jahr. Bei der ersten Regatta dieser Serie kamen sie Mitte Februar im spanischen El Balís (nahe Barcelona) als bestes deutsches Team unter 70 Mannschaften auf Rang 21. Mit dem Ergebnis von Ostern werden sie in der deutschen 29er-rangliste in die Top Ten vorstoßen.