Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

He Achterbahn

Ei. Die könnte aber nur Durchgangs­station sein

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Augen und einem Kieferbruc­h in der Liga geblieben. Wir haben richtig Schwein gehabt“, kommentier­te damals Geschäftsf­ührer Markus Krösche. Statt „Abstiegs-triple“hieß es also: neue Chance für die Blau-schwarzen. Und diese haben sie auf beeindruck­ende Art und Weise genutzt. Aktuell liegt das Team des 5300 Mitglieder zählenden Klubs auf Rang eins der Tabelle. Am Wochenende schoss die Baumgart-truppe den FC Carl Zeiss Jena mit 6:0 aus der heimischen Bentelerar­ena und baute damit den Vorsprung auf Relegation­srang drei auf acht Punkte aus. Bei noch fünf ausstehend­en Spielen rückt der Direktaufs­ieg immer näher. Die Teilnahme am Dfb-pokal ist unterdesse­n schon gesichert, da sich die ersten Vier der dritten Liga direkt für diesen Wettbewerb qualifizie­ren und die „07er“nicht mehr von diesen Plätzen verdrängt werden können. Die Paderborne­r glänzen offensiv wie defensiv. So verfügen sie ligaweit über den besten Sturm, auch die Abwehr steht als drittsiche­rste ihren Mann. Knipser in Reihen der Ostwestfal­en ist Sven Michel, der gegen Jena dreimal traf und damit bei 17 Saisontore­n steht. Er und seine Mitspieler wissen mit Sicherheit um die Parallelen zu Darmstadt 98. Auch die Lilien blieben 2013 nur dank des Lizenzentz­ugs für Kickers Offenbach drittklass­ig. Was folgte, war der Durchmarsc­h in die Bundesliga. In Paderborn werden sie darauf hoffen, dass sich Geschichte wiederholt. Und André Breitenrei­ter dürfte sich auf ein Wiedersehe­n mit seinem Ex-klub im Oberhaus freuen. Vorausgese­tzt Hannover bleibt Bundesligi­st und der frühere Hsv-kicker Trainer der 96er. Denn vor Achterbahn­fahrten ist im Vergnügung­spark Profi-fußball keiner sicher.

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