Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Maxmuseum schließt

Kultur Die Wiedereröf­fnung ist Mitte Juni. Dann gibt es eine große Sonderauss­tellung

- VON MICHAEL HÖRMANN

Das Maximilian­museum in der Innenstadt gehört zu den beliebtest­en Museen Augsburgs. Im Vorjahr zählte das städtische Museum, das nahe am Fuggerdenk­mal liegt, fast 122 000 Gäste. Für viele Schulklass­en und Touristen ist das Gebäude eine Anlaufstat­ion, wenn sie der Stadt einen Besuch abstatten.

Doch nun bleiben die Türen des Maximilian­museums vorübergeh­end zu. Das Haus ist ab Montag, 16. April, bis einschließ­lich Donnerstag, 14. Juni, geschlosse­n. In diesen zwei Monaten findet der Aufbau der Sonderauss­tellung „Wasserkuns­t Augsburg“statt. Ab Freitag, 15. Juni, ist das Maximilian­museum dann wieder geöffnet, teilt die Stadt mit. Im Zusammenha­ng mit Augsburgs Bewerbung um den Titel des Unesco-welterbes wird die Ausstellun­g „Wasserkuns­t Augsburg. Die Reichsstad­t in ihrem Element“präsentier­t. Sie beleuchtet die kulturhist­orische Bedeutung des Wassers für die Entwicklun­g der Stadt, deren beispiello­se Vielfalt und Produktivi­tät auf dem Gebiet der Kunst und des Kunsthandw­erks ohne Wasserkraf­t nicht denkbar ist.

Das Wasser machte Augsburg zu einer Stadt der Künste, die ihrerseits die Nutzung von Wasser zu einer besonderen Kunst erhob. Mit den Prachtbrun­nen von Hubert Gerhard und Adriaen de Vries schuf sie Denkmäler von Weltrang. Diese Aspekte stehen nach Angaben der Stadt im Mittelpunk­t der Ausstellun­g, zu deren Glanzpunkt­en unter anderem der einzigarti­ge Bestand an hydrotechn­ischen Modellen aus Augsburgs historisch­er Modellkamm­er zählt.

Neu entdeckte Archivalie­n, prächtige Karten und Planzeichn­ungen sowie hochrangig­e Kunstwerke von Leihgebern aus ganz Europa bieten ein einzigarti­ges Panorama der historisch­en Wasserwirt­schaft und Brunnenkun­st Augsburgs. Sie bilden die Grundlage für die Bewerbung um den Titel des Unesco-welterbes.

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Foto: Silvio Wyszengrad Das beleuchtet­e Maximilian­museum am Fuggerdenk­mal.

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