Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Maxmuseum schließt
Kultur Die Wiedereröffnung ist Mitte Juni. Dann gibt es eine große Sonderausstellung
Das Maximilianmuseum in der Innenstadt gehört zu den beliebtesten Museen Augsburgs. Im Vorjahr zählte das städtische Museum, das nahe am Fuggerdenkmal liegt, fast 122 000 Gäste. Für viele Schulklassen und Touristen ist das Gebäude eine Anlaufstation, wenn sie der Stadt einen Besuch abstatten.
Doch nun bleiben die Türen des Maximilianmuseums vorübergehend zu. Das Haus ist ab Montag, 16. April, bis einschließlich Donnerstag, 14. Juni, geschlossen. In diesen zwei Monaten findet der Aufbau der Sonderausstellung „Wasserkunst Augsburg“statt. Ab Freitag, 15. Juni, ist das Maximilianmuseum dann wieder geöffnet, teilt die Stadt mit. Im Zusammenhang mit Augsburgs Bewerbung um den Titel des Unesco-welterbes wird die Ausstellung „Wasserkunst Augsburg. Die Reichsstadt in ihrem Element“präsentiert. Sie beleuchtet die kulturhistorische Bedeutung des Wassers für die Entwicklung der Stadt, deren beispiellose Vielfalt und Produktivität auf dem Gebiet der Kunst und des Kunsthandwerks ohne Wasserkraft nicht denkbar ist.
Das Wasser machte Augsburg zu einer Stadt der Künste, die ihrerseits die Nutzung von Wasser zu einer besonderen Kunst erhob. Mit den Prachtbrunnen von Hubert Gerhard und Adriaen de Vries schuf sie Denkmäler von Weltrang. Diese Aspekte stehen nach Angaben der Stadt im Mittelpunkt der Ausstellung, zu deren Glanzpunkten unter anderem der einzigartige Bestand an hydrotechnischen Modellen aus Augsburgs historischer Modellkammer zählt.
Neu entdeckte Archivalien, prächtige Karten und Planzeichnungen sowie hochrangige Kunstwerke von Leihgebern aus ganz Europa bieten ein einzigartiges Panorama der historischen Wasserwirtschaft und Brunnenkunst Augsburgs. Sie bilden die Grundlage für die Bewerbung um den Titel des Unesco-welterbes.