Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Wie der Angriff auf Syrien ablief

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Der von US Präsident Donald Trump angeordnet­e Luftschlag gegen syri sche Einrichtun­gen, die mit der Pro duktion von Giftgas zu tun haben sollen, wurde von Flugzeugen und Schiffen ausgeführt, die sich außer halb Syriens befanden. Ähnlich handel ten die Briten und Franzosen.

USA Washing ton setzte vier strategisc­he Bom ber B 1 ein, die 19 Marschflug­kör per mit gut 370 Kilometern Reich weite abschos sen. Dazu feuerten vom Roten Meer und vom Persi schen Golf aus ein Kreuzer, zwei Zerstörer und ein U Boot mindestens 60 Marschflug­körper („Toma hawks“) ab. Deren Reichweite beträgt bis zu 2500 Kilometer.

Frankreich Paris betrieb einen un gewöhnlich großen Aufwand. Die Franzosen setzten von Frankreich aus fünf Jagdbomber des Typs Rafale und vier Mirage 2000 sowie Awacs Luftaufklä­rer und Tankflugze­uge ein. Die Kampfflugz­euge feuerten neun Marschflug­körper des gemeinsam mit Großbritan­nien entwickelt­en Typs „Scalp“(englisch: „Storm Shadow“) ab. Dazu kam eine Fregatte, die drei Marschflug­körper abschoss.

Großbritan­nien London war mit vier Tornado Kampflugze­ugen da bei. Diese starteten vom britischen Mi litärstütz­punkt auf Zypern und schickten acht GPS gesteuerte Marsch flugkörper in Richtung Syrien.

Die Ziele Attackiert wurden ein For schungszen­trum in Barsah nördlich von Damaskus, das nach US Angaben auch biologisch­e und chemische Kampfstoff­e entwickelt und produziert, sowie mutmaßlich­e Lagerstätt­en.

Die syrische Luftabwehr Nach russischen Angaben wurden von den Westmächte­n 103 Marschflug­körper abgefeuert, von denen 71 von der syrischen Abwehr abgefangen wurden. Nach US Angaben gab es dagegen keine nennenswer­te syrische Abwehr, die Syrer hätten erst Abfangrake­ten eingesetzt, als der Angriff praktisch schon vorbei gewesen sei. (AZ, dpa)

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Donald Trump

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