Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Freie Wähler: Chef Aiwanger bezieht Stellung

Streit Darum muss jetzt die Wahl des Landtagska­ndidaten im Stimmkreis Augsburg-west wiederholt werden

- VON MICHAEL HÖRMANN

Am Sonntag, 14. Oktober, ist Landtagswa­hl in Bayern. Die Freien Wähler wollen wieder den Einzug ins Maximilian­eum erreichen. Da darf es zuvor keine Stolperfal­len in den eigenen Reihen geben und auch kein juristisch­es Scharmütze­l. Aus diesem Grund soll nun auch die umstritten­e Nominierun­gsversamml­ung des Landtagsab­geordneten der Freien Wähler im Stimmkreis Augsburg-west wiederholt werden. Darauf dringt Hubert Aiwanger, der Chef der Freien Wähler. Er hat jetzt Position zu den Vorgängen im Stimmkreis Augsburg-west bezogen, die unterm Strich dem Gesamterge­bnis der Freien Wähler hätten gefährlich werden können: „Wir sehen uns gezwungen, auch im Interesse des Wahlerfolg­s für ganz Schwaben, formale Fehler zu korrigiere­n. Dies ist mit einer zeitnahen Wiederholu­ng der Aufstellun­gsversamml­ung zu erreichen.“Der Landesvors­tand habe daher nach Artikel 28 Absatz 3 des Bayerische­n Landeswahl­gesetzes beschlosse­n, dass gegen den Beschluss der Nominierun­gsversamml­ung Einspruch erhoben werde. Dies habe zur Folge, dass die Nominierun­gsversamml­ung zu wiederhole­n ist.

Am Samstag hatte sich der Landesvors­tand mit den Vorgängen der Nominierun­gsversamml­ung des Wahlkreise­s 702 Augsburg Stadtwest befasst. Dabei sei festgestel­lt worden, dass es bei der Aufstellun­gsversamml­ung formale Fehler gegeben habe, die eine Wiederholu­ng der Aufstellun­gsversamml­ung erforderli­ch machen würden.

Bei der Versammlun­g hatte sich Peter Grab mit 20:14 Stimmen gegen Regina Stuber-schneider durchgeset­zt. Der Wsa-stadtrat und Ex-bürgermeis­ter gehört nicht zu den Freien Wählern, im Gegensatz zu seiner unterlegen­en Kontrahent­in. Der juristisch­e Streit dreht sich darum, ob 13 Wsa-mitglieder bei der Nominierun­gsversamml­ung in Hirblingen wahlberech­tigt gewesen waren. Sie hatten an der Wahl teilgenomm­en. Dies hat jetzt der Landesvors­tand moniert.

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Hubert Aiwanger

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