Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Luca findet einen Silberschatz Der 14-Jährige war mit einem Metalldetektor unterwegs und plötzlich hat es gepiept. Was das mit einem König und der heutigen Bluetooth-technik zu tun hat, liest du hier
Da glitzert was in der Erde! Etwas Wertvolles vielleicht? Leider merkt man beim Aufheben meistens: Da glänzt nur ein Stück Müll. Aber beim 13 Jahre alten Luca war es anders: Er hat tatsächlich einen echten Silberschatz gefunden!
Es gibt noch einige Rätsel zu lösen
Luca war zusammen mit anderen Hobby-archäologen auf der Insel Rügen unterwegs. Die liegt im Nordosten von Deutschland. Archäologen erforschen, wie die Menschen früher gelebt haben. Dazu suchen sie zum Beispiel nach alten Überresten im Boden – etwa mit speziellen Metallsuchgeräten. Und plötzlich piepte das von Luca und meldete so einen Fund!
Tatsächlich grub er dann an der Stelle im Acker etwas aus. „Ich dachte, das ist irgendein Aluschrott“, erzählt er. Doch die Archäologen erklärten ihm: Er … dass König Harald Blauzahn ein mächtiger Herrscher im Norden Europas war? Er wurde vor mehr als 1000 Jahren als Wikinger geboren. In einem Ort, der heute im Land Dänemark liegt. König Blauzahn soll be sonders gut darin gewesen sein, verfeindete Herrscher mitei nander zu verbinden. Er konnte wohl geschickt reden und ver handeln. So schuf er ein gro ßes Reich. Heute erinnert eine Technik an diesen Kö nig. Diese verknüpft keine Menschen, sondern Geräte. Und zwar ohne Kabel, sondern mit Funkwellen. Die Technik heißt Bluetooth (sprich: bluu tuus). Das ist Englisch und heißt über setzt Blauzahn. Damit verbin den sich etwa Lautsprecher und Smartphones. (dpa) habe eine besondere Münze aus Silber gefunden. „Das war ein sehr cooles Gefühl“, sagt Luca. Die Archäologen vermuteten, dass auf dem Acker noch mehr verborgen sein könnte. Und wirklich: Experten fanden einen ganzen Schatz! Dazu gehörten Münzen, kunstvoll geflochtene Halsreifen, Perlen und Ringe.
Dieser Schatz ist mehr als 1000 Jahre alt. Experten vermuten, er gehörte zum König Harald Blauzahn. Nun rätseln sie, warum der Schatz auf dem Acker lag. Vielleicht ließ König Harald das Silber vergraben? Damals wohnte niemand in der Gegend. Aber es gibt dort einen alten Grabhügel. Das wäre ein Versteck, das man sich gut merken kann.
Eine Belohnung bekommt er aber nicht
Behalten darf Luca den Schatz übrigens nicht. Die Funde gehen an das Bundesland Mecklenburg-vorpommern, damit Archäologen sie erforschen können. Später kommt der Schatz in ein Museum. Ein Experte des Landes sagt: „Ehrenamtliche Helfer haben auch keinen Anspruch auf Finderlohn.“Luca macht das nichts aus. Er meint: „Ich werde immer weiter suchen gehen. Es wär natürlich toll, wenn ich noch mehr Schätze finden würde.“