Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Der Wurm steckt im Sturm
Türkspor empfängt den SC Ichenhausen
Zumindest ein kleiner Aufwärtstrend war in den vergangenen Wochen unverkennbar. Zwei Unentschieden und ein Sieg lautete zuletzt die Bilanz für den abstiegsgefährdeten Fußball-landesligisten Türkspor Augsburg, der fünf Punkte Vorsprung auf einen Relegationsplatz aufweist.
„Allerdings haben wir in diesen drei Partien auch nur einen Treffer geschossen. Da merkt man schon, dass uns im Sturm der Schuh drückt“, sagt Coach Herbert Wiest vor der Partie am Sonntag (15 Uhr) gegen den SC Ichenhausen. Einen Gegner, den Wiest recht gut kennt. Ichenhausens Abwehrspieler Martin Wenni hat schon einst unter Herbert Wiest beim TSV Dinkelscherben gespielt. „Das ist eine gewachsene Mannschaft. Wir müssen bis zum Anschlag gehen“, fordert der Trainer. Der muss allerdings verletzungsbedingt auf seinen etatmäßigen Keeper Stefan Brunner verzichten. Für ihn wird Tolga Akce spielen, der ansonsten bei Türkspor II in der Kreisklasse im Tor steht. „Das ist aber kein Problem. Er hat mein vollstes Vertrauen“, so Wiest.
Momentan befinden sich Spieler und Trainer auch in der Phase, in der man sich mit der näheren, sportlichen Zukunft befasst. Ob Wiest bei Türkspor bleibt, ist noch offen. Die Tendenz geht wohl dahin, dass er auch in der nächsten Saison den Verein trainiert.
„Ein paar Gespräche haben wir schon geführt. Man muss ja auch rechtzeitig mit der Kaderplanung beginnen. Allerdings ist bisher noch nichts entschieden“, meint der Exprofi.