Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

„Pegida“wieder in der Stadt

Kundgebung auf dem Rathauspla­tz

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Der Münchner Ableger der rechtsextr­emen „Pegida“-bewegung kommt zum zweiten Mal nach Augsburg. Nach Informatio­nen unserer Zeitung wollen die „Pegida“-aktivisten am Samstagnac­hmittag auf dem Rathauspla­tz eine Kundgebung abhalten. Anders als beim ersten „Pegida“-auftritt in Augsburg kurz vor der Bundestags­wahl im vorigen Jahr soll es dieses Mal aber keinen Demonstrat­ionszug durch die Innenstadt geben. Es ist auch keine Gegendemon­stration angemeldet. Voriges Jahr hatten rund 1500 Menschen ebenfalls auf dem Rathauspla­tz gegen Pegida protestier­t. Ein massives Polizeiauf­gebot hatte damals die unterschie­dlichen Lager getrennt. Wegen seines Auftrittes im vorigen Jahr in Augsburg ist der Münchner „Pegida“-chef Heinz Meyer von der Augsburger Staatsanwa­ltschaft angeklagt worden. Ihm wird Volksverhe­tzung vorgeworfe­n. In seiner Rede hatte Meyer unter anderem „linke Studentinn­en“und „Bahnhofskl­atscherinn­en“ironisch aufgeforde­rt, künftig ein spezielles Abzeichen zu tragen, damit Flüchtling­e wüssten, wen sie vergewalti­gen könnten.

Ebenfalls in der Innenstadt findet am Samstag ab 12 Uhr ein Aktionstag statt, der sich gegen den für Ende Juni geplanten Parteitag der AFD in Augsburg richtet. Mehrere linke Gruppierun­gen haben zu dem Protest aufgerufen. Sie treffen sich auf dem Königsplat­z.

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