Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Max Becker führt jetzt die CSM
Kommunalpolitik Bei der Gruppierung richtet sich der Blick auf die Kommunalwahl 2020
Nach dem Wechsel von Claudia Eberle zu Pro Augsburg ist die CSM (Christlich-soziale Mitte) nicht mehr im Augsburger Stadtrat vertreten. Die kommunalpolitischen Aktivitäten beschränken sich nunmehr auf das Engagement des Vereins. Die CSM wird jetzt von Max Becker geführt. Er ist zum neuen Vorsitzenden gewählt worden. Der bisherige Vorsitzende, Frank Hilbich, stand aufgrund neuer beruflicher Herausforderungen nicht mehr für das Amt zur Verfügung. Pia Lingner-böld und Friedrich Wilhelm Böld sind die beiden Stellvertreter. Prof. Dr. Georg Erdmann agiert als Schatzmeister (alle drei wie bisher), Elén Tentschew ist Schriftführerin. Becker sagt, dass man nun unter dem Motto „Neues Leben für die CSM, bessere Zeiten für Augsburg“den Verein neu ausrichten wolle, „sozusagen einen Relaunch anstoßen“. Der Verein soll als Mitmachverein für engagierte Bürger wahrgenommen werden und weg vom Image einer politischen Partei und den Vorkommnissen innerhalb der ehemaligen Stadtratsfraktion. Becker: „Wir wollen neue Mitglieder gewinnen und den Verein letztlich auf die kommenden Kommunalwahlen vorbereiten.“Diese Wahl ist im März 2020. Bis dahin werde die CSM ihre Rolle als „außerparlamentarische Opposition“wahrnehmen und den Parteien im Stadtrat, insbesondere dem Regierungsbündnis, auf die Finger schauen. Die CSM kann bei der Wahl 2020 antreten, ohne dass die Bürgergruppierung, die sich einst von der CSU abgespalten hat, Unterstützungsunterschriften benötigt. Dies liegt daran, dass die CSM bei der Wahl 2014 mit drei Stadträten ins Gremium einzog. Rolf Rieblinger und Dimitrios Tsantilas kehrten in der laufenden Periode zur CSU zurück. Claudia Eberle verließ die CSM ebenfalls, da sie nicht als „Einzelkämpferin“im Stadtrat ohne Ausschusssitz agieren wollte.