Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Autofahrer reagieren nur bei hohen Strafen
Augsburg Zum Artikel „Möchten Sie meine Behin derung?“vom 7. Mai: Im Gegensatz zu deutschen Parksündern dürfen Amerikaner für eine solche Nummer tief in die Tasche langen: 880 Us-dollar, umgerechnet knapp 715 Euro, kann das kosten. Ist man auch mit dem Wagen eines Trägers einer Behinderten-plakette unterwegs, die Person selbst aber nicht mit im Auto, wird die Plakette konfisziert und es fallen weitere 880 Dollar an. Plus Abschleppkosten. Ich frage mich: Warum nicht bei uns? Autofahrer reagieren nur bei hohen Strafen. Dasselbe sollte man bei uns bezahlen, wenn Parkplätze für Fahrzeuge mit Kleinkindern einfach sinnlos von anderen zugeparkt werden. Horst Jung, Friedberg machen dürfen. Was ich hier in Augsburg bemängele, ist das Verhalten der Menschen im Verkehr allgemein. Fußgänger wissen oft nicht, besonders an der Ampel, dass sie auf der falschen Seite stehen. Oft muss ich Frauen mit Kinderwagen sagen, dass hier der Fahrradweg ist. Radfahrer wissen oft nicht, dass sie nur links vorbeifahren dürfen. Die Fahrradwege sind nützlich, denn viele Autofahrer halten sich nicht an das Abstandsgesetz, das man in der Fahrschule lernt. Mein Vorschlag ist, dass Kinder in der Schule schon lernen, wie man sich im Straßenverkehr zu verhalten hat. Sie müssten dann ihre Eltern belehren, die vieles nicht wissen, weil ihnen einst zu wenig in diesem Bereich beigebracht wurde. Renate Richow, Augsburg