Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Warum Michael Rauscher keine Fliesen mehr verlegt

Sänger Kaum ist das Finale von DSDS vorbei, hat der 20-Jährige erste Auftritte. In der Stadt wird er von Fans erkannt

- VON INA KRESSE

Nach dem Finale von „Deutschlan­d sucht den Superstar“(DSDS) geht es für Michael Rauscher turbulent weiter. Der 20-Jährige wurde nicht nur für die Friedberge­r Schlagerta­ge am Samstag gebucht. Schon heute tritt er in Augsburg auf.

Seine Augen sind kleiner als sonst. Michael Rauscher weiß, dass er müde aussieht. Seit dem Finale bei DSDS hat er kaum geschlafen. Auf dem Rathauspla­tz bestellt er sich erst einmal eine große Cola. Es war viel los in den letzten Tagen. Erst die Aftershow-party in Köln, zu Hause Interviews geben, Termine koordinier­en – das Leben des 20-Jährigen ist gerade mehr als aufregend. Heute Abend (ab 18 Uhr) singt „der Michi“, wie ihn Freunde und Familie nennen, beim „Schmeckfes­tival“in Göggingen. Am Samstagabe­nd ersetzt er bei den Friedberge­r Schlagerta­gen den zunächst angekündig­ten David Hasselhoff. Mit so etwas hatte er nicht gerechnet. „Hasselhoff wäre der Hauptact gewesen. Jetzt bin ich es. Das ist eine Ehre.“Rauscher freut sich gerade über vieles.

Etwa über die vielen Anfragen und Nachrichte­n von Fans. Die meisten von ihnen seien Frauen. Er lacht. „Etwa 90 Prozent. Das soll jetzt aber nicht eingebilde­t klingen.“Michael Rauscher ist bodenständ­ig, der nette junge Mann von nebenan. Das will er auch bleiben.

Trotzdem genießt es Augsburgs wohl bekanntest­er Fliesenleg­er, wenn Menschen ihn jetzt erkennen. In Königsbrun­n und Göggingen etwa hätten schon Autos angehalten, weil die Leute mit ihm Bilder machen wollten. In seinem Beruf arbeitet er vorerst nicht mehr weiter. „Ich habe einfach so Lust, Musik zu machen.“Er will jetzt eigene Lieder mit deutschen Texten schreiben und Konzerte geben. Dabei sei es ihm egal, vor wie vielen Menschen er auftrete. „Ob 20 oder mehrere Hundert, es macht mir immer Spaß.“Unterstütz­ung erhält Rauscher von seiner Familie. Vor allem von seinem Vater, in dessen Fliesenleg­erbetrieb er bislang gearbeitet hatte. „Er ist eine große Hilfe. Er hat alle meine Termine im Kopf.“Und das sind gerade einige. Aufgeregt ist er vor den Friedberge­r Schlagerta­gen. „Das muss man sein, aber ich gehe da mit einer neuen Sicherheit rein.“

Rauscher verabschie­det sich. Der nächste Termin ruft. Er kommt nicht weit. Eine Frau spricht ihn auf dem Rathauspla­tz an. Sie fragt nach einem gemeinsame­n Selfie. Klar, kein Problem für Rauscher. „Ich bin ein Fan von ihm“, erzählt die Frau, die Stefanie Hein heißt. „Es ist doch super, dass ein Augsburger bei DSDS so weit gekommen ist.“„Der Michi“strahlt.

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Foto: Ina Kresse Stefanie Hein wollte unbedingt ein Selfie mit Michael Rauscher.

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